Beste Bedingungen für Studierende

Übergabe weiterer Räumlichkeiten des BBW Mosbach-Heidelberg an die Duale Hochschule (DHBW) Mosbach


Vorstandsvorsitzender Dr. Hanns-Lothar Förschler (re.) und BBW-Leiter Manfred Weiser übergeben den hölzernen „Schlüssel zum Erfolg“ an DHBW-Rektorin Prof. Dr. Gabi Jeck-Schlottmann. (Foto: Michael Walter)

Mosbach. (mw) Dieser Tag sei ein guter Tag für die Duale Hochschule, die Johannes-Diakonie, die Stadt Mosbach und die Region, da waren sich DHBW-Rektorin Prof. Dr. Gabi Jeck-Schlottmann, Landrat Dr. Achim Brötel, Oberbürgermeister Michael Jann und Dr. Hanns-Lothar Förschler, Vorstandsvorsitzender der Johannes-Diakonie Mosbach, einig. Feierlich wurde die Übergabe neuer Räumlichkeiten im Gebäude des Berufsbildungswerks (BBW) Mosbach-Heidelberg an die Duale Hochschule vollzogen, auch im Beisein der Bundestagsabgeordneten Margaret Horb und Alois Gerig sowie vieler weiterer Gäste.

Mit der Nutzung einer weiteren Etage im Ausbildungsgebäude des BBW nutzt die DHBW nun rund 2500 Quadratmeter für Seminarräume, Büros oder Labore am Standort Neckarburkener Straße. „Das sind immerhin 15 Prozent unserer Gesamtfläche“, so Prof. Dr. Gabi Jeck-Schlottmann.


Seit 2013 lernen bereits DHBW-Studierende und Auszubildende mit Förderbedarf des Berufsbildungswerks der Johannes-Diakonie unter einem Dach. Der steigende Platzbedarf der Hochschule führte nun dazu, die Zusammenarbeit weiter auszubauen.

Neben der Studienrichtung Bauwesen finden nun auch die Studierenden der Studienrichtung BWL Bank neue, moderne Seminarräume im BBW vor. Insgesamt erhöht sich die Zahl der Studenten am DHBW-Campus in Mosbachs Norden auf über 600.

„Diese Zusammenarbeit ist ein Glücksfall“, machte Dr. Hanns-Lothar Förschler deutlich. Für die DHBW bedeute die Partnerschaft mit dem Berufsbildungswerk neue Räume in Zeiten des Wachstums, für die Johannes-Diakonie und ihr BBW sei dies ein weiterer Schritt bei den Inklusionsbemühungen auf dem eigenen Gelände. „Und wir sind noch nicht am Ende“, so Förschler, „wir denken bereits über weitere Kooperationen nach.“

Lange habe sich die Duale Hochschule auf die neuen Räume gefreut, so Prof. Dr. Gabi Jeck-Schlottmann, nun sei eine Punktlandung zu Semesterbeginn gelungen. Die Rektorin dankte der Johannes-Diakonie und dem BBW, hier hätten viele Mitarbeitende „Kopfstände“ gemacht, damit die Studierenden nun beste Bedingungen für gutes Lernen und Studieren vorfinden. Es entspreche auch dem gesellschaftlichen Denken der Hochschule, Diversität, gemeinsames Lernen und ein „Miteinander statt Ausgrenzen“ zu fördern.

Für Landrat Dr. Achim Brötel war diese „strategische Partnerschaft“ zwischen den beiden großen Einrichtungen im Landkreis ein echter Grund zum Feiern. Er sprach von einer klassischen Win-Win-Situation, die der DHBW neue Räume, der Johannes-Diakonie Mieteinnahmen und vor allem einen weiteren Schritt in Sachen Inklusion beschert. „Die Johannes-Diakonie macht mustergültig vor, dass Inklusion keine Einbahnstraße sein muss.“ Parallel zur Schaffung dezentraler Angebote könne Inklusion eben auch auf einem Zentralstandort gelingen. Dieser „Mosbacher Weg“ schreibe Inklusionsgeschichte.

Oberbürgermeister Michael Jann sprach seinerseits von einem „Vorzeigeprojekt“, das Studierenden soziale Kompetenz gratis zum Lernstoff dazu gebe. Neben dem Bau eines dringend benötigten Wohnheims sei der Bezug der neuen Räumlichkeiten ein weiterer wichtiger Schritt zur Stärkung des Standorts. „Und das muss ja nicht der letzte Schritt gewesen sein.“ BBW-Leiter Manfred Weiser übergab nicht nur symbolisch den in der hauseigenen Holzwerkstatt produzierten „Schlüssel des Erfolgs“.

Er erinnerte zum Abschluss der Feierstunde, die von den Musikschülerinnen Hanna Kress und Teresa Czaja sowie Jörg Linke am E-Piano musikalisch begleitet wurde, auch daran, dass mit der Schaffung eines neuen „Bildungs- und Gesundheitscampus“ in Zusammenarbeit mit der neuen Diakonie-Klinik Mosbach junge Menschen beste Chancen hätten, hier umfangreich unterstützt zu werden.

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