Der Arbeitsmarkt im August 2017

Alle Personengruppen profitieren von der guten Konjunktur

(pm) Im August waren 10 713 Menschen arbeitslos gemeldet, 827 oder 8,4 Prozent mehr als im Juli. Die Arbeitslosenquote, also der Anteil der Arbeitslosen an allen zivilen Erwerbspersonen, beträgt 3,2 Prozent.
Die Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg liegt bei 3,6 Prozent.

7452 freie Stellen waren im August gemeldet, 318 mehr als im Vormonat (Plus 4,5 Prozent) und 1352 mehr als im August 2016 (Plus 22,2 Prozent). Arbeitgeber haben der Arbeitsagentur in diesem Monat 2087 neue Stellen gemeldet.

Der Anstieg der Arbeitslosigkeit von Juli auf August ist saisonbedingt und üblich. Der langfristige Vergleich zeigt die positive Entwicklung der Arbeitslosigkeit: es sind 822 Menschen weniger arbeitslos als vor einem Jahr. Ebenso positiv ist die Beschäftigungssituation: „Das Beschäftigungswachstum ist überdurchschnittlich und die Unternehmen der Region bauen weiter Personal auf“, freut sich Thekla Schlör, Leiterin der Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim. Von der guten Situation profitieren alle, auch Personengruppen mit sogenannten Vermittlungshemmnissen wie beispielsweise Ältere, Menschen mit einer Behinderung oder Langzeitarbeitslose. „Die Unternehmen sind auf der Suche nach Personal offener und flexibler geworden. Und sie wissen, dass es sich auszahlt, auch denen, die es schwerer bei der Arbeitssuche haben, eine Chance zu geben.“


Nicht jedem gelingt der Wechsel von einem zum anderen Arbeitsplatz. Sprachliche und berufliche Qualifizierung, aber auch manchmal sich selbst oder das Umfeld neu zu ordnen, sind notwendig, damit Bewerbungen erfolgreich sein können. Diese Menschen werden in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen unterstützt und vorbereitet. Als Teilnehmer sind sie – statistisch gesehen – nicht arbeitslos. Die Entlastung der Arbeitslosenstatistik dadurch zeigt die Agentur für Arbeit Monat für Monat in der Unterbeschäftigung. Wichtig ist und bleibt das Ziel, alle regionalen Arbeitskräfte für den Arbeitsmarkt zu gewinnen, auch wenn es dafür Umwege braucht.

Im Landkreis Schwäbisch Hall liegt die Arbeitslosenquote bei 3,2 Prozent (Vormonat 2,9 Prozent). Es wurden im August 3598 Arbeitslose gezählt, 336 mehr als im Juli (10,3 Prozent) und 313 weniger als im Vorjahresmonat (Minus 8 Prozent).
1309 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos und 968 Menschen beendeten die Arbeitslosigkeit.
Arbeitgeber haben 746 Stellenangebote gemeldet (August 2016: 586). Der Bestand an Stellenangeboten lag zum Stichtag bei 2605; 32,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Im Hohenlohekreis liegt die Arbeitslosenquote bei 2,7 Prozent (Vormonat 2,5 Prozent). Es wurden im August 1807 Arbeitslose gezählt. Das sind 148 Menschen mehr als im Juli (8,9 Prozent) und 292 weniger als im Vorjahresmonat (Minus 13,9 Prozent). 625 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos und 475 Menschen beendeten die Arbeitslosigkeit.
Arbeitgeber haben 506 Stellenangebote im August aufgegeben (August 2016: 395). Der Bestand an Stellenangeboten insgesamt lag zum Stichtag bei 1428; 21,9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Die Arbeitslosenquote im Main-Tauber-Kreis liegt bei 3,2 Prozent (Vormonat 2,9 Prozent). Im August waren 2410 Menschen arbeitslos gemeldet, 229 mehr als im Vormonat (10,5 Prozent), aber 98 weniger als im August 2016 (Minus 3,9 Prozent).
889 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos, 651 Menschen beendeten die Arbeitslosigkeit.
Arbeitgeber haben 565 Stellenangebote gemeldet (August 2016: 641). Der Bestand an Stellenangeboten liegt insgesamt bei 2334; 15,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Im Neckar-Odenwald-Kreis liegt die Arbeitslosigkeit bei 3,6 Prozent (Vormonat 3,5 Prozent). Es waren im August 2898 Menschen arbeitslos gemeldet, 114 mehr als im Vormonat (4,1 Prozent), 119 weniger als im Vorjahresmonat (Minus 3,9 Prozent).
875 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos, 757 Menschen beendeten die Arbeitslosigkeit.
Arbeitgeber haben 270 Stellenangebote gemeldet (August 2016: 255). Der Bestand an Stellenangeboten liegt insgesamt bei 1085; 14,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Im Agenturbezirk Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim waren im Bereich der Grundsicherung (Rechtskreis SGB II) 5087 Arbeitslose gemeldet, im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Rechtskreis SGB III) 5626.
Der Anteil der Arbeitslosen aus dem Bereich der Grundsicherung (SGB II) am gesamten Bestand beträgt 47,5 Prozent.

Beim Jobcenter im Landkreis Schwäbisch Hall waren zum Stichtag im August 1795 Arbeitslose registriert (Juli: 1726). Die Arbeitsagentur betreute im Haller Landkreis 1803 Arbeitslose (Juli: 1536).

Von den 1807 Arbeitslosen im Hohenlohekreis wurden 798 vom Jobcenter Hohenlohekreis betreut (Juli: 740). Bei der Geschäftsstelle der Arbeitsagentur im Hohenlohekreis waren im August 1009 Arbeitslose registriert (Juli: 919).

Von den 2410 Arbeitslosen im Main-Tauber-Kreis wurden 1181 vom Jobcenter Main-Tauber betreut (Juli: 1092). Bei den Geschäftsstellen der Arbeitsagentur im Main-Tauber-Kreis waren 1229 Arbeitslose registriert (Juli: 1089).

Beim Jobcenter im Neckar-Odenwald-Kreis waren zum Stichtag im August 1313 Arbeitslose registriert (Juli: 1297). Die Geschäftsstellen der Arbeitsagentur im Neckar-Odenwald-Kreis betreuten 1585 Arbeitslose (Juli: 1487).

Die Lage auf dem Bewerbermarkt ist so gut wie nie. Bis Ende August wurden der Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim 5644 freie Berufsausbildungsstellen gemeldet. Dies bedeutet zum Vorjahr ein Plus von 1,3 Prozent. 3918 Bewerber für einen Ausbildungsplatz sind im August gemeldet, 0,9 Prozent mehr als im August 2016. Der statistische Berichtszeitraum für den Ausbildungsmarkt läuft in Anlehnung an den üblichen Ausbildungsbeginn vom 1. Oktober bis zum 30. September.

Rein rechnerisch kommen auf einen Bewerber 1,44 Ausbildungsstellen. Für junge Menschen auf Ausbildungsplatzsuche ist die Situation ideal und auch ältere Bewerber, die nicht direkt nach der Schule einen Berufsabschluss erworben haben, finden beste Bedingungen vor, diesen nachzuholen. Auch wenn die Betriebe bereits erste Zusagen für 2018 erteilt haben, gibt es genügend Ausbildungsangebote noch für dieses Jahr. „Kurzentschlossene melden sich am besten so schnell wie möglich bei unserer Berufsberatung“, empfiehlt Thekla Schlör. Und weiter: „Unsere Unterstützung endet nicht mit dem Beginn einer Ausbildung. Bei Bedarf – beispielsweise wenn es in der Ausbildung zu Problemen kommt – sorgen wir mit ausbildungsbegleitenden Hilfen dafür, dass die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen wird. Noch intensiver können wir Auszubildende und Betriebe mit der assistierten Ausbildung betreuen.“ Details erklärt die Berufsberatung der Agentur für Arbeit. In jedem Fall macht es Sinn, sich dorthin zu wenden, bevor der Berufsabschluss gefährdet ist.

Beratungstermin
Wer kurzfristig noch einen Termin zum persönlichen Einzelgespräch haben möchte, der schreibt bitte eine E-Mail an
Ta************************@ar************.de
(Interessierte aus dem Main-Tauber und Neckar-Odenwald-Kreis)

Sc****************************************@ar************.de
(Interessierte aus dem Landkreis Schwäbisch Hall und Hohenlohekreis)

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Bewegungsjagd gegen die Schweinepest
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