Azubis treffen sich beim Diakonischen Werk zum Austausch
Mosbach/Haßmersheim. (pm) Sie kommen aus verschiedenen Ländern. Sie lernen verschiedene Berufe. Aber in einem sind sie sich einig: Es ist sehr schwer, als Geflüchteter eine Ausbildung in Deutschland zu machen.
Deshalb hatte das Diakonische Werk im Martin-Luther-Haus in Mosbach zwei Abendveranstaltungen für Azubis, die in den Gemeinschaftsunterkünften in Mosbach und Haßmersheim wohnen, eingeladen. Bei insgesamt 17 Teilnehmern zeigte sich die Sozialarbeiterin Lisa Mechler zufrieden: „Mit unserem Angebot haben wir offensichtlich ein wichtiges Thema aufgegriffen, sonst hätten sich nicht so viele Männer nach einer anstrengenden Arbeitswoche nochmals auf den Weg gemacht.“
Ziel des Abends war es, den Männern wichtige Informationen für ihre Ausbildung zu geben und aufzuzeigen, welche Hilfen sie in Anspruch nehmen können. Außerdem konnten sich die Auszubildenden austauschen und sich so gegenseitig Mut für Ihre Ausbildung machen. Gegen Ende des Abends wurden häufig auftauchende Fragen und Missverständnisse im Blick auf die Arbeit und Rolle eines Azubis in Deutschland besprochen.
„Es gehört einfach dazu, dass ein Azubi den Auftrag bekommt, die Werkstatt zu fegen und die Maschine zu putzen. Das ist keine Schikane“, erklärte die Sozialarbeiterin Hannelore Göttert, die davon überzeugt ist, dass das gegenseitige Verstehen und Verständnis füreinander eine wichtige Basis für eine erfolgreiche Ausbildung sind.
Die Veranstaltungen sind Teil eines Projektes, das durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration gefördert wird.