(Foto: pm)
Amtsinspektor Roland Keller im Ruhestand – Zuverlässig, humorvoll, fürsorglich und ausgleichend
Adelsheim. (kf) Eine bemerkenswerte Vollzugskarriere in der JVA Adelsheim geht im Mai 2018 zu Ende. Nach über 38 Jahren in Uniform scheidet der langjährige Dienstleiter der Untersuchungshaftabteilung, Amtsinspektor Roland Keller, aus der Jugendvollzugsanstalt aus.
Im Rahmen seiner Verabschiedung bei der Anstalts-, Verwaltungs- sowie Vollzugsdienstleitung sowie den Bereichsdienstleitern ließen Anstaltsleiterin Katja Fritsche und Verwaltungsleiter Klaus Brauch-Dylla die vollzugliche Laufbahn Kellers Revue passieren und hoben seine allseits geschätzten fachlichen wie seine vielfältigen sozialen Kompetenzen hervor.
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Am 01.04.1980 trat der in Adelsheim aufgewachsene Keller, der den Beruf des Druckers erlernt hatte, in den allgemeinen Vollzugsdienst ein. Der Vollzug führte Herrn Keller zunächst im Rahmen der Ausbildung nach Waldshut-Tiengen und Heimsheim, bevor er Anfang der neunziger Jahre zurück in seine Heimat nach Adelsheim wechselte. Hier war er zunächst verschiedenen Bereichen, unter anderem in einer innengelockerten Abteilung, seit 2007 dann in der Untersuchungshaft eingesetzt. Er wurde schnell zu einer verlässlichen und wertvollen Stütze dieser anspruchsvollen und herausfordernden Abteilung, in der es eines hohen Maßes an Durchsetzungsfähigkeit wie auch Einfühlungsvermögen bedarf. Keller besaß nicht nur diese Fähigkeiten, seine ausgleichende, humorvolle und fürsorgliche Art machten ihn zu einem nicht nur von den Gefangenen respektierten, sondern auch von den Kolleginnen und Kollegen sehr geschätzten Mitarbeiter der Jugendanstalt.
Aufgrund seiner Leistungskonstanz konnte er stetig befördert werden, so am 01.09.2008 zum Amtsinspektor und zuletzt am 01.01.2015 in das Spitzenamt dieser Laufbahn, zum AI mit Zulage, nachdem ihm im Dezember 2013 die vollzugliche Leitung der Untersuchungshaftabteilung übertragen worden war und er diese Aufgabe mit großem Erfolg und Engagement ausfüllte.
Roland Keller ließ durchaus Wehmut erkennen und betonte, er werde die Anstalt nie ganz verlassen, in Gedanken und im Herzen „bleibe ich da!“. Er sagte „auf Wiedersehen“ und meinte damit nicht die Pensionärstreffen. Adelsheim werde er ganz sicher treu bleiben, da wichtige persönliche Bindungen in seine Heimatstadt bestehen.
Nun freue er sich auch auf mehr Zeit mit seiner Ehefrau und für die ganz privaten Dinge, für die der Schichtbetrieb zu wenig Zeit und Muße ließ. Und bei dieser Aussicht zeigte er wieder sein verschmitztes, jugendliches Lächeln, das er sich über die fast vier Jahrzehnte des herausfordernden Dienstes bewahrt hat. „Alles Gute“ wünschte ihm hierzu die Anstalt!