(Foto: Liane Merkle)
Schloßau. (lm) Viel strapaziert und heute dennoch wichtiger denn je, präsentiert sich der Begriff Ehrenamt. Ohne Menschen, die diesen Begriff verinnerlichen und ausfüllen, gäbe es zahlreiche, für die Allgemeinheit wichtigen Einrichtungen nicht. Außerdem würde eine Vielzahl von Gruppierungen nicht existieren.
Ein Paradebeispiel hierfür sind die Sportvereine, die besonders in den unteren Bereichen und Spielklassen, ohne ihre zahlreichen und pflichtbewussten ehrenamtlich engagiertem Mitglieder nicht funktionieren würden. So auch beim FC Schloßau.
Seit der Gründung der „Aktion Ehrenamt“ im Jahre 1997 verleiht der Deutsche Fußballbund in enger Zusammenarbeit mit seinen Landes- und Kreisverbänden jährlich Preise für Vereinsmitglieder, die sich im und für das Ehrenamt verdient gemacht haben.
Jetzt reiste der Vorsitzende des Fußballkreises, Klaus Zimmermann, zu einem Heimspiel des FC Blau-Weiß Schloßau an, um Wolfgang Link die Auszeichnung vor heimischem Publikum zu überreichen.
Wolfgang Link trat dem FC 1972 bei und durchlief als Aktiver alle Wettkampfmannschaften des Vereins von der C-Jugend bis zur Seniorenmannschaft. Schon früh ergänzte er seine sportlichen Aktivitäten mit Arbeiten im Ehrenamt.
1983 half er dem FC Blau-Weiß aus einer Notlage und übernahm die Funktion des Sportheimwirts.
Seine besondere Liebe galt allerdings dem Spielbetrieb. Er war mehrfach Trainer und Betreuer von Jugendmannschaften, übernahm zeitweise das Amt des Jugendleiters und war jahrelang Spielausschuss-Vorsitzender.
Für ihn sei das Schreiben von Spielberichten und die Tätigkeit des Platzsprechers eine akzeptierte Ergänzung im Ehrenamt und keine Last, betonte Zimmermann im Rahmen der Ehrung.
Der FC Schloßau mit seinem Vorsitzenden Klaus-Dieter Klopsch und seinen Mitgliedern bedankte sich beim Geehrten für sein Engagement und die Vereinstreue.
Ein Dankeschön gab es auch für den Vorsitzenden des Fußballkreis Buchen. Dessen Arbeit für die „Aktion Ehrenamt“ gebe den Vereinen die Möglichkeit, sich bei Vereinsmitgliedern für die vielen Arbeitsstunden zu bedanken. Die Auszeichnungen stehen dabei stellvertretend als Botschaft an die knapp 1,7 Millionen ehrenamtlich aktiven Vereinsmitarbeiter, ohne die dem Fußball schnell die Luft ausgehen würde, sagte Zimmermann abschließend.