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Obrigheim. (pm) Dieser Tage nahmen die Teilnehmer des Flurneuordnungsverfahrens Obrigheim die von ihnen bestellten Obstbäume in Empfang. Bei der von der Teilnehmergemeinschaft und dem Fachdienst Flurneuordnung und Landentwicklung des Landratsamts organisierten Pflanzaktion sind über 120 Obstbäume ausgegeben worden. Es gibt inzwischen mehrere Tausend teils vom Aussterben bedrohte Obstsorten. Zu deren Erhalt leistet die Pflanzaktion mit ihrer Sortenvielfalt einen vorzeigbaren und wertvollen Beitrag.
Im Paket mit Pflanzpfahl, Drahthose als Verbissschutz und Kokosstrick werden die Bäume nun auf den Flurstücken rund um Obrigheim ihren Platz finden und das Landschaftsbild sichtbar aufwerten. Streuobstwiesen sind eine der artenreichsten Lebensräume Europas. Sie liefern dem Menschen wertvolle regionale Nahrungsmittel, bereichern und prägen zu allen Jahreszeiten das Landschaftsbild. „Die Obstbaumpflanzaktion ist ein Gewinn für Mensch und Natur sowie eine wirksame Maßnahme gegen das Insekten- und Bienensterben“, freut sich Hans-Jürgen Lohmüller, der als Imker tätig ist und ein gutes Duzend Bäume gezielt zur Verbesserung des Lebensraums der Bienen pflanzen will.
„Nachdem alle Beteiligten ihre neuen Grundstücke bewirtschaften, war es uns wichtig, mit einer Obstbaumpflanzaktion einen zusätzlichen Beitrag zum Erhalt und zur Aufwertung unserer Kulturlandschaft beizutragen“, so Wilhelm Eyermann, Vorsitzender des Vorstands der Teilnehmergemeinschaft. Die hohe Nachfrage zeige, dass das Interesse am Erhalt der Streuobstwiesen nach wie vor vorhanden ist.
Für die Zukunft gilt es jetzt, die neu gepflanzten Bäume fachgerecht zu pflegen und auch nach Beendigung des Flurneuordnungsverfahrens regelmäßig junge Bäume anzupflanzen, damit die Kulturlandschaft rund um Obrigheim auch für die nachfolgenden Generationen erhalten bleibt.