Integrierte Leitstelle erhält Verstärkung

Viel zu tun gibt es in der Integrierten Leitstelle des Neckar-Odenwald-Kreises. Seit Januar ist dort nun tagsüber ein dritter Disponent tätig. (Foto: pm)

Zusätzlicher Disponent im Einsatz – Mehrarbeit beim DRK durch Pandemie

Mosbach.  (pm) „Es klingelt einfach immer häufiger das Telefon in der Leitstelle“, weiß Michael Kiefner, Abteilungsleiter für den Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Mosbach zu berichten. Dabei meint er Anrufe, welche nicht etwa die dorthin gehörenden Notrufe betreffen, sondern solche, bei denen Menschen hilf- und ratlos um Auskünfte rund um die Pandemie bitten.
„Wo muss ich hin, um einen PCR-Test zu bekommen? Wie sind die Bedingungen der Quarantäne? Wo gibt es aktuell Impfmöglichkeiten?“ Solche und andere Fragen mehr, die dort an der falschen Stelle sind, tauchen immer wieder auf. Da aber die Leitungen für Notrufe immer verfügbar bleiben und bedient werden müssen, hat man nun die Besetzung mit einer weiteren Disponentenstelle aufgestockt.
Regulär taten bisher zwei Disponenten pro Schicht in der Integrierten Leitstelle an der DRK-Rettungswache in der Sulzbacher Straße ihren Dienst. Nun sind es tagsüber drei. „Wir fangen dies durch eigenes, dafür entsprechend fortgebildetes Personal auf“, erklärt Robin Bracht, Leiter der ILS. Jährlich bilde man im Schnitt zwei Mitarbeiter/innen dafür aus. Als Praxisanleiter fungieren dafür Maikel Hartmann, Thomas Zemelka, Jonas Barginde.
„Wir sind froh, dass die Stellenaufstockung zusammen mit den Kostenträgern so schnell umzusetzen war“, ist Michael Kiefner erleichtert. Zusammen mit dem Landkreis und den Sozialkassen sei es gelungen, die Versorgungsqualität auch bei den nun erhöhten Anforderungen zu erhalten.

So seien Kosten für die Einrichtung eines weiteren Arbeitsplatz geschultert worden und die Umsetzung erfolgte bereits zum 01. Januar. Angesichts künftig weiter steigender Anforderungen laufen bereits Planungen für einen Leitstellenneubau.
„Sehr zufrieden mit dem Ergebnis“ zeigt sich auch DRK-Kreisgeschäftsführer Steffen Blaschek. „Das Funktionieren und die Stabilität der Integrierten Leitstelle ist unerlässlich für die Sicherheit der Menschen im Landkreis. Dafür leistet die zusätzliche Disponentenstelle einen wichtigen Beitrag“, so Blaschek.

Letztlich habe sich der wachsende Bedarf dafür schon vor der Pandemie abgezeichnet. Für informative Fragen rund um das Thema Corona ist allerdings weiterhin nicht der Notruf, sondern das Bürgertelefon zuständig. Der Landkreis Neckar-Odenwald bietet ein solches unter der Rufnummer 06261-843333 an.“

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