Derby in der Verbandsliga

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VfR Gommersdorf – FV Mosbach

Gommersdorf. (eb) Am Samstag beim nächsten Verbandsligaspiel desVfR Gommersdorf empfangen die Jagsttäler zum Odenwaldderby den Aufsteiger FV Mosbach. Nach vier Spielzeiten treffen die beiden Vereine wieder mal aufeinander. Angepfiffen wird die Partie etwas später als sonst um 17 Uhr.

Zum ersten Mal trifft der VfR und der FV in der Verbandsliga aufeinander. Seit dem Aufstieg des VfR Gommersdorf 1992 in die Landesliga ist der FV Mosbach der Verein, gegen den der VfR Gommersdorf am häufigsten (44x) gespielt hat. Den letzten Sieg landeten die Mosbacher mit 3:2 in der Saison 2018/19, als Peter Hogen das eine Jahr beim Traditionsverein der Trainer war. Die Gommersdorfer stiegen trotzdem auf und gehören nach dem sechsjährigen Auf und Ab zwischen Landes- und Verbandsliga seitdem der höchsten badischen Spielklasse an.

Diese Saison sind die Jagsttäler zwar mit einem 2:0-Sieg beim VfB Bretten in die Spielzeit gestartet, doch wurden die nächsten vier Spiele – 0:2, 1:4, 0:4, 0:4 – meist hoch verloren. Hatte die Hogen-Truppe gegen Friedrichstal, in Heddesheim und mit Abstrichen auch gegen Weinheim noch einige Möglichkeiten herausgespielt, so war in Eppingen davon fast nichts zu sehen.

Dem sehr guten Zweikampfverhalten der Kraichgauer hatten die Jagsttäler fast über die gesamte Spielzeit sehr wenig entgegenzusetzen. Zu schnell gingen die Bälle schon im Aufbau verloren und vorne konnte nur selten der Ball festgemacht werden, um eigene Angriffe zu starten. Und dann gab es noch leichtsinnige Abspielfehler im Spiel von hinten raus, die dem VfB Eppingen in die Karten spielten und auch einmal zu einem Tor genützt wurde. Erst als es nichts mehr an der Niederlage zu rütteln gab, hatte kurz vor Spielende auch der VfR Gommersdorf noch zwei Chancen.

Trotz aller taktischen Kniffe und Überlegungen bleibt der Fußball immer noch an erster Stelle ein Laufspiel und da hatte die Gommersdorfer Defensive zu wenig Angebote, um schneller von hinten heraus nach vorne spielen zu können. VfR-Trainer Peter Hogen sah das Manko und forderte vehement von seinen Spielern, sich anzubieten und die Räume zwischen den einzelnen Ketten enger zu machen: „Angebote, Angebote, enger, enger“, hallte es öfters über den Platz im Eppinger Stadion. Doch es half nichts.

Die Eppinger konnten immer wieder dazwischen gehen, um ihrerseits Angriffe zu inszenieren. Sie schalteten umgehend mit Tempo in den Angriffsmodus um. Um jetzt gegen den FV Mosbach anders aufzutreten, muss der Hebel im Gommersdorfer Spiel an einigen Stellen entscheidend umgelegt und an einigen Stellschrauben gedreht werden.

Von der ersten Minute an müssen die Zweikämpfe gesucht werden, um schneller in Ballbesitz zu kommen. Dass die Hogen-Truppe dazu fähig ist, hat sie schon öfters bewiesen, egal wie auch der Gegner hieß.

Die Gäste aus der Großen Kreisstadt Mosbach ließen schon am ersten Spieltag aufhorchen, als sie mit 5:1 den 1. FC Bruchsal vom Platz fegten. Bei einem weiteren Favoriten, dem SV Spielberg, sorgte der FV mit einem 3:3 am zweiten Spieltag für einen erneuten Paukenschlag. Ganz so glatt ging es für die Mannschaft von Dominic Krümpelbeck aber nicht weiter, obwohl das 2:2 beim starken Aufsteiger ASC Neuenheim aus der Rhein-Neckar-Landesliga als beachtlicher Erfolg bezeichnet werden kann.

Die zwei Heimniederlagen gegen den SV Walldorf II (1:2) und den SV Waldhof II (1:4) sind eher ein normales Ergebnis für einen Aufsteiger aus dem Odenwald. Und jetzt stehen für Samstag die Fragen im Raum: Kann der VfR Gommersdorf den Tiefpunkt von Eppingen überwinden und hat sich der MFV vom 1:4 letzte Woche erholt?

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