Weniger Handwerker im Kreis

12.878 Betriebe zählt das Handwerk – Mannheim verzeichnet stärksten Zuwachs an Handwerksbetrieben

Rhein-Neckar-Odenwald. (hwk) Selbstständig im Handwerk – in der Region Rhein-Neckar-Odenwald ist ein Plus deutlich zu spüren. Denn zu Jahresbeginn 2012 gab es 12.878 Handwerksunternehmen im Bezirk der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald. Das sind 141 mehr (plus 1,1 %) als ein Jahr zuvor. Diese Zahlen gab die Handwerkskammer bekannt. „Die guten wirtschaftlichen Zahlen des Jahres 2011 finden ihren Widerhall in den guten Unternehmenszahlen“, so Pressesprecher Detlev Michalke.

Nach seinen Worten verzeichnete das Handwerk in Mannheim mit 109 zusätzlichen Betrieben den stärksten Zuwachs auf nunmehr 3.467 Handwerksunternehmer. An zweiter Stelle steht mit einem Plus von 53 Betrieben der Rhein-Neckar-Kreis (neu: 6.546 Betriebe). Mit einem leichten Plus von 6 Betrieben konnte auch Heidelberg auf nunmehr 1.113 Betriebe zulegen. Allerdings verlor im Gegenzug der ländliche Neckar-Odenwald-Kreis Betriebe –  der Saldo ergab 10 Betriebe weniger (neu: 1.752 Betriebe).


Dabei hätten sich die einzelnen Handwerksgruppen aufgrund ihrer Zugangsberechtigungen völlig unterschiedlich entwickelt. Während sich die Meisterbetriebe mit 7.637 Betrieben (minus 4 Betriebe gegenüber dem Vorjahr) stabilisiert hätten, gebe es bei den zulassungsfreien Berufen mit einer Steigerung von 5,2 Prozent erneut einen deutlichen Anstieg auf 2.857 Betriebe. Michalke wörtlich: „Denn die 2004 novellierte Handwerksordnung lässt in weiten Bereichen des Handwerks den Einstieg in die Selbstständigkeit ganz ohne Qualifikation zu.“

„Der Trend, nur die geringste Einstiegshürde in die Selbstständigkeit im Handwerk zu nehmen, hält an“, bilanzierte der Pressesprecher die

Situation. Zum einen häufen sich Fälle, bei denen beim Gründer nur bescheidene fachliche Qualifikationen vorliegen, weil die gesetzlichen Anforderungen bei Null liegen. Aber auch die überlebenswichtigen unternehmerischen Fähigkeiten kämen bei Gründern häufig zu kurz. „In der komplexen Arbeitswelt ist es nicht damit getan, auf der Baustelle oder in der Werkstatt einen guten Job zu machen. Um nachhaltigen Erfolg zu haben, gehören hinreichende Qualifikationen im betriebswirtschaftlichen, finanziellen und steuerlichen Bereich zur Sinn stiftenden Unternehmensführung zwingend dazu“, weiß Michalke. „Sonst kann auch unser Starter-Center keine Weichenstellung in die unternehmerische Zukunft sein, ins selbst verschuldete Fiasko sollte möglichst niemand springen.“

Mit einem Plus von 21 Betrieben zeigen sich, nach den Worten des Pressesprechers der Kammer, die handwerksähnlichen Gewerbe mit 2.384 insgesamt recht stabil.


Handwerksbetriebe (in Klammer 2010)

Unternehmen im Handwerk:

Stadtkreis Mannheim                    3.467             (+109)

Stadtkreis Heidelberg                   1.113                  (+6)

Rhein-Neckar-Kreis                      6.546                (+53)

Neckar-Odenwald-Kreis   1.752                (-10)

Gesamt                                12.878                      (+158)

Umwelt

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