Kinderwelt ist Bewegungswelt

(Foto: pm)

Motoriktest im Kindergarten Don Bosco   **Mosbach. (pm) Im Verlauf der letzten Jahre haben sich bei vielen Kindern die motorischen Fähigkeiten wie Koordination und Kraft verschlechtert. Mit dem Bewegungspass und Motoriktests will die städtische Gesundheitsmanagerin bei Kindergartenkindern Abhilfe schaffen und für mehr Bewegung und Spaß sorgen.

Die schlechter werdende Motorik zeigt sich etwa beim Balancieren rückwärts oder beim seitlichen Hin- und Herspringen. Dabei bilden diese Fähigkeiten wichtige motorische Grundlagen für das Erlernen von Bewegungsfertigkeiten wie springen, laufen, werfen und damit für eine gesunde ganzheitliche Entwicklung von Kindern.

Denn motorisch leistungsstarke bzw. fitte Kinder sind nicht nur gesünder, aufmerksamer und meistern ihren Alltag besser, sie haben auch ein deutlich reduziertes Unfallrisiko – sei es auf dem Spielplatz oder in Verkehrssituationen. Sie erlernen koordinative Fähigkeiten, entwickeln ein gutes Körpergefühl und können sich gut einschätzen.

Vor diesem Hintergrund wird seit Herbst 2021 nach und nach jede freiwillig teilnehmende Kindertagesstätte in Mosbach und Umgebung sowie ab 2022 auch im Neckar-Odenwald-Kreis für das kostenlose Konzept des Bewegungspasses geschult, damit die Kinderwelt zu einer Bewegungswelt wird. Ergänzend zum Bewegungspass gibt es den sogenannten Motoriktest der Kinderturnstiftung Baden-Württemberg, welcher für Kitas kindgerecht umsetzbar und kostenlos ist.

Zu Beginn der Einführung des Bewegungspasses wurde Ende Oktober 2021 eine IST-Messung der Motorik im Katholischen Kindergarten Don Bosco durchgeführt. Ein weiterer Motoriktest wird voraussichtlich im Herbst 2022 durchgeführt. Dadurch kann festgestellt werden, wie sich die Kinder motorisch entwickeln.

Bei dem Motoriktest wird der Status Quo der körperlichen Leistungsfähigkeit, Fitness, von Kindern im Alter zwischen drei und sechs Jahren festgestellt und dokumentiert. Der Test besteht aus vier verschiedenen Testaufgaben, welche im tierischen “Stationsbetrieb” umgesetzt wurden. Es gibt den Standweitsprung (Kraft) wie ein Frosch, das seitliche, Hin-und Herspringen (Koordination) wie ein Hund, die Rumpfbeuge (Beweglichkeit) wie ein Bär und das Balancieren rückwärts (Koordination) wie ein Eichhörnchen.

Nach der Datenerfassung und Auswertung erhielten die Kinder eine Urkunde und einen kostenlosen Turnbeutel für die „Turnbeutelbande“. Die Kita erhielt zudem eine Gruppenübersicht mit einem Fitnessprofil. Die städtische Gesundheitsmanagerin Jennifer Amend fungierte dabei als “Testleiter” und hat diesen Motoriktest im Katholischen Kindergarten Don Bosco mit den Kindern durchgeführt. Auf Basis der Ergebnisse, welche die Stärken und Schwächen der einzelnen Kinder aufzeigen, können die nächsten Bewegungsstunden bzw. Bewegungsaufgaben des Kindergartens geplant werden.

Über das Konzept des Bewegungspasses finden die Kitas vielfältige Anregungen rund um das Thema Bewegung. Diese helfen, die motorische, aber auch die kognitive, soziale und psychische Entwicklung von Kindern zu fördern. Vor allem wegen der Einschränkungen aufgrund der Corona-Verordnungen war dieser Bewegungstag für die Kinder rundum gelungen und vermittelt auch die Motivation für und die Freude an Bewegung.

Das Ziel der Bewegungsförderung ist, dass Kinder Bewegung und sportliche Aktivität mit einem positiven Gefühl verbinden, um eine lebenslange Freude an Bewegung sicherzustellen und so dessen positiven Effekte zu nutzen. Jennifer Amend ist bei der Stadt Mosbach für die örtlichen Kitas und Vereine direkte Ansprechpartnerin für alle Fragen und Anliegen rund um den Bewegungspass.

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30 Interessierte bei Ortsspaziergang

(Foto: Hofherr) Dritte Bürgerbeteiligung zum Gemeindeentwicklungskonzept Oberdielbach. (mh) Auch die dritte Bürgerbeteiligung zum Gemeindeentwicklungskonzept (GEK) war für die Waldbrunnerinnen und Waldbrunner eine weitere bedeutende Gelegenheit, aktiv an der Gestaltung der Gemeinde mitzuwirken. Rund 30 Interessierte schlossen sich dem Ortsspaziergang aus städtebaulicher Sicht an, zu dem Bürgermeister Markus Haas, Ines Breiding von IFK-Ingenieure aus Mosbach und Steffen Moninger von der Landsiedlung Baden-Württemberg eingeladen hatten. Startpunkt war der Netto-Parkplatz, in dessen direkter Nachbarschaft mit dem stillgelegten ZG-Gebäude-Komplex das erste planungswürdige Objekt angrenzt. Rund 6.000 m² stünden hier von dem insgesamt 1,2 Hektar großen Gelände für eine Bebauung zur Verfügung, wie Bürgermeister Haas […] […]