Bildung und Demokratie als Besuchsprogramm

Der SPD-Landesvorsitzender Andreas Stoch (2.v.li.) besuchte den Neckar-Odenwald-Kreis. (Foto: pm)

Mosbach. (pm) Der SPD-Landesvorsitzende Andreas Stoch besuchte die Region mit dem Schwerpunkt Bildung und Demokratie. Er startete mit seiner Tagestour zuerst in Epfenbach im Rhein-Neckar-Kreis an einer Kita.

Danach fuhr er in den Neckar-Odenwald-Kreis. Dort wurde er von Oberbürgermeister Julian Stipp, den beiden Kreisvorsitzenden der SPD, Dr. Dorothee Schlegel und Markus Dosch, dem SPD-Stadtratsfraktionsvorsitzenden Georg Nelius und dem Kreisvorsitzenden der Jusos, Jonas Weber begleitet.

An der Hardbergschule in Mosbach startete Schulleiter Tilo Bödigheimer mit der Frage: „Warum kommen die Schüler in die Schule?“ Seine Antwort folgte: „Sicher nicht aufgrund der technischen Ausstattung. Denn durch iPads haben wir noch lange keinen besseren Unterricht“, so Tilo Bödigheimer, sondern die Mischung aus Analogem und Digitalem werte das schulische Angebot auf.

Alle Schüler am Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum hatten vorher keinen Erfolg. Die Hintergründe dafür sind vielfältig. Durch ein gutes lern-pädagogisches Programm, das zudem vielfach mit Preisen ausgezeichnet wurde, zeigt sich, dass die Schülerinnen und Schüler gerne auf ihre Schule gehen.

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Sie starten vielfach durch und beginnen, Verantwortung zu übernehmen. Nach dem Rundgang durch einige besondere Räumlichkeiten, unter anderem das Filmstudio, brachte es Andreas Stoch auf den Punkt: „Schule muss individueller werden und sich zudem vor Ort, jeweils nach den Gegebenheiten, die sich durch die Schulgemeinde, die Stadt und fördernde Personen und Institutionen ergeben, gestalten können“.

Ein Lerngang durch den menschlichen Körper mithilfe einer VR-Brille beeindruckte den SPD- Landesvorsitzenden, dem als vierfachem Vater und ehemaligem Kultusminister das Thema Bildung sehr am Herzen liegt.

Zu einem Besuch in Mosbach gehört natürlich auch die Stippvisite bei der DHBW. Dort begrüßte Direktorin Prof. Dr. Gabi Jeck-Schlottmann die Gäste zusammen mit einigen Kollegen.

Neben der Vorstellung neuer Studienangebote, unter anderem das Fach Baudiagnostik und dem Wunsch nach mehr Möglichkeiten, auch was weitere Räume anbelangt, ging es darum, die Unterstützung eines interdisziplinären Baukompetenzzentrums im Herzen der Stadt Mosbach mit Zahlen und Fakten unterfüttert als Hausaufgabe mit nach Stuttgart zu geben.

Bauen und Wohnen sind überaus wichtige Zukunftsthemen. Sie stärken neben Stadtplanung und sozialer Notwendigkeit, die Wirtschaft hier vor Ort. Insbesondere in Zeiten, in denen von privater Seite weniger investiert wird, ist die öffentliche Hand gefordert, antizyklisch zu agieren.

Stoch bekräftigte, dass es genügend Geld des Landes gäbe, da die Steuereinnahmen hoch waren und wenig ausgegeben wurde, um ein solches Projekt anzugehen.

Dass diese Investition wichtig ist, machte auch Prof. Kim Tina Linsenmayer deutlich, da sich am Campus Bad Mergentheim ähnliche Herausforderungen bemerkbar machen, sei es die Hochschulfinanzierung oder dass man bei den Räumlichkeiten im Schloss doch sehr begrenzt ist.

Daher wäre laut Prof. Jeck-Schlottmann ein Ersatzbau dringend nötig, auch um den Standort Mosbach zu sichern. Somit könnte man mehr Studierenden, die meist aus der Region kommen und später häufig in der Nähe wohnen bleiben, mehr Möglichkeiten bieten und zudem mehr Fachkräfte ausbilden, die dringend benötigt werden.

Die beiden SPD-Kreisvorsitzenden Dorothee Schlegel und Markus Dosch waren über den Besuch des Landtagsfraktionsvorsitzenden Andreas Stoch sehr dankbar, da er verdeutlicht hat, dass sowohl die Wissens- als auch die Charakterbildung an den Hochschulen, an allen anderen Schulformen und vor allem in der frühkindlichen Phase wichtig für den Einzelnen, aber auch sehr wichtig für die Gesellschaft und – das betonte Stoch abschließend – den Erhalt der Demokratie seien.

Der Umgang mit Wissen und Informationsquellen und die bestmögliche Begleitung ermöglichen es den jungen Menschen, in ihre Zukunft zu starten und diese soll von Freiheit und Toleranz geprägt sein.

 

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