“Buchen – Die glückliche Kleinstadt”

(Foto: pm)

Generalversammlung des Heimatvereins Hettigenbeuern

Hettigenbeuern. (sch) Der Heimatverein Hettigenbeuern hat auch im vergangenen Jahr die Verknüpfung von Geschichte, Gegenwart und Zukunft in seinen Aktivitäten umgesetzt, so stellte Vorsitzender Manfred Lauer bei der Jahreshauptversammlung des Heimatvereins im Sportheim heraus.

Der Vorsitzende erinnerte in seinem Rückblick an zahlreiche Aktivitäten des Vereins, die im Berichtsjahr 2023 stattfanden. Er betonte zunächst, dass das Leben auf dem Land, der Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft und die funktionierende Nachbarschaftshilfe es vermögen, den Menschen in der derzeit verrücktspielenden Welt, Sicherheit zu verleihen. Das Dorfleben sei gewissermaßen „in“, so heiße das Spiel des Jahres 2023 „Dorfromantik“.

Seit der letzten Generalversammlung im April 2023 fand beispielsweise der spannende Vortrag zum Thema „Windkraft – ein wichtiger Beitrag für die Energiewende“ mit Referent Marek Steiff statt. Interessant und lehrreich sei die Führung entlang des landwirtschaftlichen Lehrpfades in Hornbach durch Theo Dörr gewesen, so Manfred Lauer. Ein weiteres Highlight im Jahresprogramm war der Kleinkunstabend im November mit Nadine Heck und Alfred Hottmann im Götzenturm.

Bei einem kurzen Ausblick streifte er die im Juni geplante Einweihung der neuen Flurkapelle, die Beteiligung an der Stadtteilwoche und den am 03. Oktober geplante Most- und Vesperwanderung.

Manfred Lauer dankte der Vorstandschaft und allen Unterstützern des Heimatvereins. Schriftführerin Helga Schwab-Dörzenbach erinnerte in ihrem Tätigkeitsbericht ebenfalls an die Aktivitäten und teilte mit, dass den Heimatverein aktuell 50 Mitglieder unterstützen. Kassier Bernhard Stuhl berichtete von den Einnahmen und Ausgaben des Vereins. Die beiden Kassenprüfer Thomas Eck und Michael Stumpf bestätigten eine einwandfreie Kassenführung.

Ortsvorsteher Norbert Meixner lobte den Heimatverein als feste Größe im Vereinsleben des Morretals. Er übermittelte auch die Grüße aller örtlichen Vereine. Der Stellvertretende Vorsitzende Günther Müller dankte namens der Vorstandskollegen Manfred Lauer für sein großes Engagement.
Der Versammlung schloss sich ein interessanter Vortrag des Beigeordnetem Benjamin Laber an.

Dieser Vortrag war mit „Buchen ist eine glückliche Kleinstadt“ überschrieben. Damit dies auch künftig so bleibt, müssen auch die Finanzen stimmen und es gilt die Bauentwicklung zu steuern, diese Erkenntnis gab es beim aufschlussreichen Vortrag des Beigeordnetem Benjamin Laber. Es gelte zu investieren, konsolidieren und gestalten.

Zunächst gab es Informationen zu den verschiedenen Aufgaben der Gemeinde und über die Grundsätze der kommunalen Finanzwirtschaft. Beigeordneter Laber ging in seinem Vortrag auf die Bedeutung des sparsamen und wirtschaftlichen Handelns ein. Dabei hob er hervor, dass Pflichtaufgaben und freiwillige Aufgaben die Finanzen einer Kommune bestimmen.

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Bei 13 Stadtteilen und der Kernstadt gebe es immer viele Investitionen und damit viel zu tun. Im weiteren Verlauf seines Referats ging der Finanzexperte auch auf die Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben ein.

So besitze die Stadt Buchen viele Liegenschaften und Gebäude, bei denen häufig die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgelaufen sei. Nur durch stetige Instandhaltung in gewissen Grenzen könne dieser Zeitraum verlängert werden. Erfolge dies jedoch nicht konsequent und vollumfänglich, so führe dies am Ende der Nutzungsdauer unweigerlich zu Generalsanierungs- bzw. Neubaubedarf, und damit zu deutlich höheren Investitionen.

Mit Blick auf Buchen bedeute dies, so Laber, dass die Instandhaltungs- und Generalsanierungs- und Neubaubedarfe aus den „Bau-Hochphasen“ der Jahre 1970 bis 2000 nun sehr viel Arbeit bringen werden. Derzeit werde daher verstärkt der Fokus auf die Bewältigung der erhöhten Instandhaltungsaufwendungen gesetzt.

Auch die Abarbeitung von Instandhaltungsrückständen im Bereich Abwasser sei nur durch erheblichen Kapitalaufwand möglich. Die Abwässer der einzelnen Stadtteile werden momentan in acht Kläranlagen abgeleitet, weshalb ein 187 Kilometer langes Kanalnetz unterhalten werden müsse.

Für die Zukunft der bauliche Stadtentwicklung und deren Finanzierbarkeit gebe es sicherlich nicht die „eine“ Lösung oder ein Allheilmittel. Welche Konzepte zur Anwendung kommen, müssen insbesondere Gemeinderat und Bürgermeister entscheiden, erläuterte der Beigeordnete. In diesem Zusammenhang hob der Kämmerer die Bedeutung der Nachnutzung und Wiederverwendung hervor.

Beim Blick in die nächsten Jahre sei sicher, dass der Verwaltung die Arbeit nicht ausgehen werde, denn es kommen große Herausforderungen auf die Verantwortlichen zu.

Mit einem Blick auf Hettigenbeuern, und dort anstehende Projekte wie die Fassadensanierung des Dorfgemeinschaftshauses oder Planungen für den Friedhof, schloss der Beigeordnete Benjamin Laber seinen Vortrag.

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