Transparente Lösung für bessere Mülltrennung

Transparente Lösung für bessere Mülltrennung
Transparente Lösung für bessere Mülltrennung

KWiN informiert über die geplante Einführung der „gläsernen“ Biotonne; (Foto: pm)

KWiN plant Einführung der gläsernen Biotonne

Buchen. (pm) Ab dem 01. Mai gelten in Deutschland schärfere Grenzwerte für Fremdstoffanteile im Biomüll. Zur Umsetzung der neuen Vorgaben setzt die Kreislaufwirtschaft Neckar-Odenwald KWiN dabei auf eine echte Innovation: die gläserne Biotonne.

Die transparente Biotonne ermöglicht es, den Inhalt auf den erst en Blick zu kontrollieren. „So können Nachbarn sofort sehen, ob hier sauber getrennt wurde. Diese soziale Kontrolle dient dem Wohle unserer Umwelt!“, erklärt Sebastian Damm, Vorstand der KWiN. Außerdem werden dadurch die Kosten deutlich gesenkt, ist Damm überzeugt.

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Doch nicht nur die Bürger profitieren von der neuen Technologie – auch die Müllabfuhr kann Mithilfe der neu installierten Kameras an den Müllfahrzeugen zukünftig die Tonnen bereits beim Heranrollen scannen. „Unsere Fahrer erkennen sofort, ob sich Fremdstoffe in der Biotonne befinden.

Wurde nicht korrekt getrennt, bleibt die Tonne stehen, was dann sicher zu interessanten Diskussionen in der Nachbarschaft führt“, so Damm weiter.

Wichtige Vorteile der neuen Tonne:

  • Sofortige Sichtkontrolle durch Nachbarn und Müllwerker,
  • vollständige Transparenz bei der Mülltrennung,
  • kamerabasierte Erkennung von Fehl-Befüllungen in Echtzeit
  • Förderung des Wettbewerbsgeists: Wer hat den saubersten Biomüll?

Warum es auf sauberen Biomüll ankommt

Der Grund für die Verschärfung: Nur sauberer Biomüll kann sinnvoll weiterverwertet werden. Bioabfälle werden zu wertvollem Kompost weiterverarbeitet oder in Biogas umgewandelt und damit für die Energieerzeugung genutzt. Damit stellt Biomüll, anders als das Wort suggeriert, einen sehr wertvollen und energiereichen Wertstoff dar.

Plastik, Glas oder Metalle stören diesen Prozess erheblich. Daher können Verbraucher mit der richtigen Mülltrennung einen persönlichen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

„Wir sind überzeugt, dass die gläserne Biotonne eine bahnbrechende Innovation für die Abfallwirtschaft ist. Wenn sich das Konzept bewährt, wäre eine Erweiterung zum Beispiel in Form einer transparenten Restmüll- oder Verpackungstonne der konsequente Weg“, schließt Damm seine Überlegungen.

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