Trend zu kleineren Einrichtungen in Stadtnähe

Frank und Vockel besuchen neues Pflegeheim in Tauberbischofsheim

Trend zu kleineren Einrichtungen in Stadtnaehe

Bewohnerinnen des Betreuten Wohnens und der Pflegebereiche im Adam-Rauscher-Haus freuten sich gemeinsam mit Regionaldirektorin Swantje Popp (2.v.l.) und Hausdirektorin Kathrin Gradwohl (rechts) über den Besuch von Bürgermeister Wolfgang Vockel (5.v.l.), Kreis-Sozialdezernentin Elisabeth Krug (4.v.r.) und Landrat Reinhard Frank (2.v.r.). (Foto: pm)

Tauberbischofsheim. (mtk) Einen „Antrittsbesuch“ machten kürzlich Landrat Reinhard Frank mit Kreis-Sozialdezernentin Elisabeth Krug und Bürgermeister Wolfgang Vockel im neuen Pflegeheim in Tauberbischofsheim, dem Adam-Rauscher-Haus, das seit 1. September eröffnet ist. Inzwischen leben zehn Männer und Frauen in den Wohngruppen „Martinstürmchen“ und „Impfinger Blick“, weitere Anmeldungen für Kurzzeit- und Dauerpflege sind vorhanden. Das Haus verfügt insgesamt über 40 Betten in Einzelzimmern. Hinzu kommt das Betreute Wohnen mit insgesamt sieben Appartments.

Landrat Reinhard Frank erläuterte, dass im Main-Tauber-Kreis inzwischen rund 1700 Pflegeplätze zur Verfügung stehen. Der Trend gehe zu kleineren, überschaubaren Pflegeeinrichtungen in den Ortskernen. Auf diese Weise könnten die Pflegebedürftigen nahe bei ihren bisherigen Wohnorten, den Angehörigen und der vertrauten Umgebung untergebracht werden und, sofern gesundheitlich möglich, am öffentlichen Leben teilnehmen. Das Adam-Rauscher-Haus sei ein Beispiel für diese Entwicklung. Zu nennen sei aber auch das Haus St. Wendelin in Trägerschaft des Schwesternverbandes, das ebenfalls im September in Assamstadt eröffnet wurde. Künftig werde der Pflegebedarf im Main-Tauber-Kreis noch weiter zunehmen, so dass sowohl ambulante Dienste als auch Pflegeheime verstärkt nachgefragt werden.




Jede der vier Wohngruppen auf den Pflegewohnbereichen des Adam-Rauscher-Hauses bietet einen Wohn-Ess-Bereich sowie Aufenthaltsbereiche zum Zurückziehen. „Das Essen wird bei uns täglich frisch in der Wohnküche in den Wohngruppen gekocht, so dass es schon alleine dadurch immer etwas zu sehen und zu hören gibt und feine Düfte Appetit auf die nächste Mahlzeit machen“, beschreibt Hausdirektorin Kathrin Gradwohl das Konzept des so genannten Hausgemeinschaftsmodells.

„Wir haben uns schon gut eingelebt“, freuten sich Helga Diemer und Erika Fischer vom betreuten Wohnen und zeigten dem „hohen“ Besuch stolz ihre Wohnungen. „Schwer fällt bei solch einem Umzug das Zurücklassen oft eines ganzen Hauses und damit auch lieb gewonnener Dinge – gleichzeitig fühlt man Erleichterung darüber, nicht mehr für ein ganzes Haus verantwortlich zu sein und in einem modernen schönen Appartement in Stadtnähe mit netten Kontakten im Haus und einem abwechslungsreichen Betreuungsangebot zu leben“, waren sich die beiden einig.

Die Bewohnerinnen und Bewohner der Wohngruppen „Martinstürmchen“ und „Impfinger Blick“ hatten den ganzen Vormittag voller Spannung auf den Besuch der beiden Herren gewartet. „Das ist ja toll, dass ich Sie persönlich kennen lerne“, strahlte Bewohnerin Liesa K. und schüttelte Landrat Frank und Bürgermeister Vockel voller Freude die Hand.

Das Konzept des Hauses sieht eine starke Öffnung nach außen vor und damit die Integration der Menschen, die im Haus leben, in die kommunale wie auch in die Kirchengemeinden. Unterstützt wird dieses Konzept durch das Café „KaffeeBohne“ mit einem kleinen Mittagstischangebot sowie Kaffee und Kuchen im Haus. Das Café dient als Veranstaltungsraum für die Bewohner und Mieter der Einrichtung und gleichzeitig als Begegnungsstätte für Angehörige, Freunde und Bürger der Stadt Tauberbischofsheim.

 

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