Mosbach: „Helden“ sind wieder zu Hause

Johannes-Diakonie empfing ihr erfolgreiches Team bei den Special Olympics World Games in Los Angeles

Mosbach. (pm) Besonders die Athleten strahlten um die Wette, von Müdigkeit war keine Spur: Dem erfolgreichen Team der Johannes-Diakonie bei den Special Olympics World Games in Los Angeles 2015 wurde unmittelbar nach seiner Rückkehr aus der kalifornischen Metropole ein begeisterter Empfang bereitet. Im Kultur- und Begegnungszentrum fideljo hatten sich Freunde und zahlreiche Unterstützer eingefunden, um die „Helden“ und deren Erfolge zu feiern. „Ich war einer Goldmedaille noch nie so nahe“, sagte beispielsweise Dr. Dorothee Schlegel. Auch die Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Sportkreises Mosbach hieß Ingrid Neff, Oskar Fink, Danilo Pasnicki, Claudia Geiger und Thomas Fraunholz willkommen.

Sieben Medaillen hatten die drei Sportler bei ihren Wettkämpfen in Los Angeles gewonnen. Bei den dortigen Weltspielen hatten sich bis Anfang August 6500 Sportlerinnen und Sportler aus über 160 Nationen getroffen, um sich in 26 Sportarten zu messen. Special Olympics Deutschland hat zu dieser größten Sportveranstaltung in Los Angeles nach den Olympischen Spielen 1984 insgesamt 138 Athleten nominiert – drei davon von der Johannes-Diakonie Mosbach. Darüber hinaus wurde Thomas Fraunholz als Headcoach Kraftdreikampf entsendet, Special Olympics International berief Claudia Geiger in die Radsport-Rennleitung.

Ordentlich Edelmetall klimperte bei der Vorstellung der Athleten um deren Hals. So konnte Radsportler Oskar Fink in seinen drei Zeitfahr-Wettkämpfen eine Silber- und eine Bronzemedaille ergattern, darüber hinaus stand ein hervorragender 4. Platz über 2000 Meter zu Buche. Der erst 21 Jahre alte Kraftdreikämpfer Danilo Pasnicki, der in Schwarzach in den Räumen des Vereins Kraft-Werk trainiert, errang bei seinen ersten Weltspielen trotz starker Konkurrenz drei Bronzemedaillen – eine in der Kraftdreikampf-Gesamtwertung, zwei in den Einzeldisziplinen. Gold gab es dagegen gleich im ersten Wettkampf für die 61-jährige Ingrid Neff. Die Radsportlerin aus Michelbach hielt beim 500-Meter-Zeitfahren die zum Teil über 40 Jahre jüngere Konkurrenz in Schach. Zum Abschluss der Wettbewerbe schaffte die mit Platz drei über 2000 Meter noch einmal den Sprung aufs Treppchen.

Neben Dorothee Schlegel gratulierte im fideljo auch Vorstandsvorsitzender Dr. Hanns-Lothar Förschler dem Team der Johannes-Diakonie. „Wir sind stolz auf euch“, sagte er. Jeden Tag habe man das Geschehen bei den Wettkämpfen verfolgt und mitgefiebert. Er dankte außerdem insbesondere allen Trainern der Johannes-Diakonie und beim Kraft-Werk Schwarzach e.V. für deren Einsatz. „Das sind auch ihre Medaillen“. Blumen und eine Einladung zum gemeinsamen Essen gab’s für die Fünf von Manfred Amend, Leiter des Geschäftsbereichs Wohnen, und dessen Stellvertreterin Marianne Holzwarth.

Im Anschluss hatten die Teilnehmer am Empfang die Gelegenheit, von den Athleten Einzelheiten der Wettkämpfe zu erfragen und Anekdoten zu hören – sowie das mitgebrachte Edelmetall ausgiebig zu bewundern. Eine strahlender Oskar Fink fasste seine Erlebnisse schließlich so zusammen: „Das war einfach nur geil!“

 Empfang SO

Strahlende Gesichter im fideljo beim Empfang des Special-Olympics-Teams. Unser Bild zeigt von links: Manfred Amend, Marianne Holzwarth, Claudia Geiger, Ingrid Neff, Thomas Fraunholz, Danilo Pasnicki, Oskar Fink, Dr. Dorothee Schlegel, Corinna Caruso vom Verein Kraft-Werk Schwarzach, Dr. Hanns-Lothar Förschler. (Foto: Lothar Dörge)

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