Zusammenarbeit bei der Versorgung Verletzter im Fokus
(Foto: pm)
Buchen. (pm) Rund um die Uhr sind die First Responder, qualifizierte Ersthelfer, einsatzbereit, um in ihren Gemeinden die Zeit bis zum Eintreffen des professionellen Rettungsdienstes zu überbrücken und so teils unmittelbar lebensrettende Hilfe zu leisten. Für diese wichtigen Helfer organisierte die LNA-Gruppe im Neckar-Odenwald-Kreis am 24.11.2012 zum zweiten Mal den OFIRTA – Odenwälder First Responder Tag. Dank der Unterstützung mehrerer Sponsoren und vieler engagierter Mitwirkender war die Fortbildung für die über 200 Teilnehmer kostenlos.
Eine klare Würdigung erfuhr das ehrenamtliche Engagement der Helfer durch die Anwesenheit und die Grußworte von MdB Alois Gerig, MdL Georg Nelius, Landrat Dr. Achim Brötel, der auch die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernahm, und Bürgermeister Roland Burger als Hausherr und Vorsitzender des DRK Kreisverbandes Buchen. Anne und Lea Genzwürker durften gleich zum Auftakt der Veranstaltung als Glücksfeen dafür sorgen, dass sich 30 Teilnehmer über Preise freuen konnten, welche Sponsoren zur Verfügung gestellt hatten.
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„Ganz offenbar helfen wir eine Lücke im Fortbildungsangebot zu schließen“, so Priv.-Doz. Dr. Harald Genzwürker, Sprecher der Gruppe Leitender Notärzte. „Wir freuen uns, dass die Veranstaltung manchen Teilnehmer auch eine Anreise von bis zu 100 km wert war.“
Der inhaltliche Schwerpunkt lag in diesem Jahr auf der Versorgung von Traumapatienten. Am Vormittag drehte sich alles um die Zusammenarbeit mit wichtigen Partnern an der Einsatzstelle. Polizeihauptkommissar Markus Kreutzer stellte die Abläufe der Polizeiarbeit bei Verkehrsunfällen dar, und Hauptbrandmeister Andreas Hollerbach erläuterte die Einsatzkonzeption der Feuerwehren. Den Eigenschutz der Helfer hatte Brandassessor Dipl.-Ing. Florian Erbacher im Blick, der auf die zahlreichen Gefahren an Einsatzstellen hinwies. Möglichkeiten und Limitationen des Hubschraubereinsatzes zeigte Dr. Tim Virgutz in seinem Vortrag auf.
Frisch gestärkt durch ein hervorragendes Mittagessen – zubereitet durch Mitglieder des DRK Hardheim, welche auch den ganzen Tag ehrenamtlich für ausreichend Kaffee sorgten – ging es in den Nachmittag. Zunächst gab es sehr praxisnahe Tipps zur prioritätenorientierten Traumaversorgung durch Dr. Ralf Schnelle, der den Stellenwert des Faktors Zeit betonte. Jörg Oberkinkhaus zeigte auf, wie wichtig einsatztaktische Überlegungen für einen reibungslosen Ablauf beim First-Responder-Einsatz sind. Wichtige Grundregeln für das Vorgehen beim MANV vermittelte Priv.-Doz. Dr. Harald Genzwürker dargestellt, ehe Dr. Lothar Hassling die Konzeption für den Behandlungsplatz 25 sowie die damit verbundenen einsatztaktischen Grundsätze darstellte.
Ganz wichtiges Element der Veranstaltung war auch der Austausch der Teilnehmer untereinander. Im Rahmen einer kleinen Ausstellung unterstützender Firmen konnten zusätzliche Informationen eingeholt werden.
Infos im Internet: