Kunst-Workshop weckt schlummernde Talente

Kunst Workshop weckt schlummernde Talente

Paul August Wagner erklärt den kleinen Künstlern die weiteren Schritte. Am Ende präsentierten die Kinder ihre Super-Wichtel. (Foto: Liane Merkle) 

Großeicholzheim. (lm) „Kunst in der Schule“ ist in Form eines Workshops sicher auch in Großeicholzheim ein Sonderbonbon, obwohl die Schülerinnen und Schüler hier praktisch von Kunst umgeben sind und auch immer wieder die Kreativität des Bildhauerehepaars Marianne und Paul August Wagner genießen konnten.

Zum einen haben diese beiden Künstler das Umfeld von Kindergarten und Schule mit Drachen, kleiner Ballerina und „Schulstammbaum“ maßgeblich mitgestaltet, zum zweiten haben sie eine tiefe Verbundenheit zu ihrer langjährigen Wahlheimat Seckach und zum dritten arbeiten sie mit Vorliebe mit dem „musisch unverdorbenen Nachwuchs“. Das wurde schon deutlich bei der Gitarren-Begrüßung durch Paul Wagner, die ihm die Herzen der Kinder aus der 4. Klasse praktisch sofort zufliegen ließ, denn sie sangen vom Fleck weg aus voller Kehle mit. Danach sprachen Marianne und Paul Wagner über ihre Kunstobjekte, die in und um die Grundschule sowie im Ort Großeicholzheim bewundert werden können. Das rote Schaukelpferd im Schulhaus, die „Balance“ auf dem Schulhof, der Sandsteindrache „Mapakau“ vor dem Kindergarten und der Schulbaum waren Gegenstand ihrer künstlerischen Betrachtungen und Ausführungen. Den Entstehungsprozess einer Bronzefigur zu erfahren oder über die Bearbeitung eines Sandsteins Auskunft zu erhalten waren für die Kinder interessant und führten zu vielen Fragen, die von den Wagners nun  fachkundig beantwortet werden konnten.




Richtig spannend und fröhlich wurde es dann, als die Schüler selbst ihre künstlerischen Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten. Aus Ton stellten sie unter Anleitung des Ehepaars Wagner lustige Wichtel her. Zunächst galt es, den Ton so zu bearbeiten, dass er keine Luftblasen mehr enthielt. Ein Klopfen und Schlagen erfüllte den Raum bis schließlich eine trapezförmige Platte entstand, die als Körper diente und zu formen war. In weiteren Schritten wurde dieser Körper mit Kopf, Mütze und Händen ausgestattet.

Nach pädagogischer Aussage von Rektorin Gabriele Wurm-Bussemer dient das taktile Erleben mit dem Stoff Ton nicht nur dem kreativen Prozess, sondern ist auch eine sensorische Schulung und entspricht dem pädagogischen Grundsatz des Lernens mit „Herz, Hand und Verstand“. Formen, behutsam verstreichen, einen Blick für Räumlichkeiten und Proportionen zu erhalten impliziert dieses Arbeiten. Und tatsächlich war zu spüren, auch wenn der eine oder andere zu Beginn nur wenig Selbstvertrauen in seine künstlerischen Fähigkeiten hatte, so zeigte sich doch im Verlauf des Entstehungsprozesses, dass er am Ende über sein Ergebnis erstaunt und erfreut war, was sich sicherlich auch auf seine Psychohygiene auswirkt.

Es war unglaublich, wie viele unterschiedliche, lustige Wichtelmänner entstanden. Und  ebenso überraschend stellte wirklich jedes Kind am Ende des Tages fest, dass auch in ihm Talente schlummern. Denn mit größter Zufriedenheit präsentierten die Kinder ihre Super-Wichtel. Und die Schulleitung war stolz und dankbar, dass durch den Workshop mit dem Bildhauerehepaar Wagner wieder einmal eine „Öffnung der Schule“ gelungen war, die ohne die finanzielle Unterstützung durch das „Programm zur Förderung der musisch-kulturellen Bildung in der Schule“ des Kultusministeriums für diese kleine Schule nicht möglich gewesen wäre.

 

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