Enorme Resonanz bei Nikolausfeier

Seckach. (lm) Es war eine Nikolausfeier wie man sie sich normalerweise nur romantisch vorstellt. Die Tische waren weihnachtlich geschmückt, mit Kaffeegedecken und superleckeren „Gudsele“ – natürlich hausgebackene – eingedeckt, es roch nach Glühpunsch, Kaffee und Kerzenwachs und der Zuspruch war enorm.

Die Seckachtalhalle war zum ersten Mal bei dieser Veranstaltung, die seit einigen Jahren in Kooperation von Gesangverein Seckach und Arbeitskreis „Soziales Netzwerk“ angeboten wird, tatsächlich bis auf den letzten Platz gefüllt. Offensichtlich hatte sich die Besonderheit dieses Nachmittags inzwischen herumgesprochen – und Eltern, Großeltern und „jede Menge“ Kinder nahmen nur zu gerne die Botschaft von Bischof Nikolaus (alias Manfred Glittenberg) auf: „Ihr Kinder seid wichtig. Es ist gut, dass es euch gibt.“

Die Moderation des Nachmittags lag in den bewährten Händen von Dirigentin Christa Parstorfer, die gleich zu Beginn in einer kurzen Legende vom Nikolaus erläuterte, warum Sack und Stiefel eine so große Bedeutung am Nikolaustag haben. Außerdem erfuhr das interessierte Publikum, dass Bischof Nikolaus früher einmal wirklich gelebt hat und keine Phantasiefigur ist. Eingebettet durch Nikolauslieder, die der Gesangverein unter Stabführung von Christa Parstorfer und mit schmissigen Rhythmen begleitet am Keyboard von Roswitha Warin darbot, spielte das Kaspertheater Seckach unter der Leitung von Kerstin Köpfle und Iris Ühlein zwei spannende Stücke. Unter anderem raubte die Hexe der Gretel in „Die verlorene Zeit“ eben diese, um zu verhindern, dass sie den Kasper und den Seppl zum Adventskaffee einladen kann und dafür immer nur arbeiten will. Aber Kasper und Seppl schaffen es wie immer, dass die Hexe ihren bösen Zauber zurücknehmen muss.




Und dann wurde es wirklich ernst, denn mit Eintreffen des Nikolaus durften die Kinder ihre vorbereiteten Lieder, Gedichte, usw. dem Nikolaus vortragen. Zu den kleinen Aktiven gehörte u.a. die Flötengruppe des Musikvereins – zum Teil mit Kindergartenkindern – unter der Leitung von Fr. Hoffer mit mehreren Stücken. Darunter auch ein lustiges Nikolauslied auf die Melodie von Jingle Bells. Außerdem brachten die Kinder der Seckachtal-Grundschule unter der Leitung der Damen Geiger und Bischof einige Beiträge zu Gehör. Die Kinder der 1. Klasse sagten Gedichte auf, ein Kind las eine Geschichte vor. Ein Kind spielte auf dem Akkordeon zwei Lieder vor. Die Kinder der 3. Klasse tanzten einen besinnlichen Lichtertanz.

Doch selbstverständlich durften auch alle anderen Kinder zum Nikolaus hin, um ihm freundlich die Hand zu geben oder ihn zu begrüßen. Letztendlich konnten rd. 120 Päckchen vom Nikolaus an die Kinder verteilt werden bevor er sich verabschiedete. „Nikolaus wir danken sehr, nächstes Jahr komm wieder her.“ War nicht nur der Wunsch der Kinder, die stolz von sich behaupten konnten, den „echten Nikolaus“ gesehen zu haben.

Von Interesse