Mörtelstein begrüßt neue Nachbarn

Fünf Syrer wohnen wieder im alten Rathaus in der Ortsmitte – AK Asyl lud zum Kennenlernen ins Gemeindehaus ein
  Mörtelstein. (pm) Rund 40 Bürgerinnen und Bürger folgten am Wochenende einer Einladung des AK Asyls ins Gemeindehaus in der Ortsmitte von Mörtelstein. Der Grund für die Zusammenkunft: Seit vier Wochen wohnen in der Wohnung im alten Mörtelsteiner Rathaus wieder fünf junge Syrer.
 
 „Wir wollen einander kennenlernen und eine nachbarschaftliche Unterstützung leisten, so Monika Rilli vom AK Asyl bei der Begrüßung. Rilli überbrachte auch die Grüße von Bürgermeister Achim Walter und Gemeindepfarrer Wolfgang Müller.
 Mörtelsteiner Bürger hatten sich im letzten Jahr zum AK Asyl zusammengeschlossen, nachdem die Wohnung im alten Rathaus als sogenannte Anschlussunterbringung für anerkannte Geflüchtete genutzt wird. Ziel des AK ist es, den neuen Nachbarn Hilfestellung im Alltag zu geben und für ein gutes Zusammenleben zu sorgen.
 Beim ersten Kennenlernen stand diesmal vor allem das gesellige Miteinander im Mittelpunkt. Viele hatten etwas zu Essen mitgebracht und so standen alle bald vor einem reichhaltigen Buffet mit süßen und herzhaften Speisen. Bei so viel gutem Essen fiel es leicht schnell miteinander in Gespräch zu kommen.
 
 Gefreut haben sich die neuen Mörtelsteiner auch über das Angebot eines eigenen Deutschkurses, der ab sofort im Gemeindehaus angeboten wird. „Somit wird das Gemeindehaus wieder in seiner ursprünglichen Funktion als Dorfschule genutzt“, freut sich auch Kirchengemeinderat und Fördervereinsvorsitzender Sebastian Damm. Die evangelische Kirchengemeinde unterstützt die Asylarbeit in Mörtelstein und leistet somit einen wichtigen Beitrag für eine erfolgreiche Integrationsarbeit.
 
 Besonders bedankt haben sich die fünf syrischen Flüchtlinge beim Förderverein zum Erhalt des Gemeindehauses in der Ortsmitte für den kostenlosen Internetanschluss. Durch die räumliche Nähe zum Gemeindehaus ist die Anbindung an das W-LAN Netz des Gemeindehauses möglich. So können die jungen Syrer vor allem Kontakt mit ihren Familien halten, die zum Teil noch im Bürgerkriegsgebiet leben.
 Schön, dass es so schnell und so leicht ist einander nicht fremd zu bleiben, stellten die Mörtelsteiner wieder einmal fest. Und die jungen Syrer freuten sich über die freundliche Aufnahme in dem schönen kleinen Mörtelstein, das nun für die nächsten Monate oder vielleicht auch für die kommenden Jahre ihr zu Hause sein wird.


Die neuen Nachbarn sind gut in Mörtelstein angekommen. Zum Kennenlernen hat man sich im Gemeindehaus in der Ortsmitte getroffen. (Foto: pm)

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