Mudauer Prinzenpaar besucht Kanzlerin Angela Merkel

Unser Bild zeigt die Delegation aus dem närrischen Süden der Republik beim Empfang durch Kanzlerin Angela Merkel mit Orden der KaGeMuWa. (Foto: Henning Schacht)

Mudauer Wassersucher feiern närrisches Jubiläum

Mudau. _(lm) _Wenn im Bundeskanzleramt in Berlin prächtige Gewänder zu
sehen sind, Karnevalslieder erklingen, Garden ihr Können beweisen und überall geschunkelt wird, dann ist die fünfte, die närrische Jahreszeit angebrochen und Närrinnen und Narren feiern Karneval, Fasching, Fastnacht ….

Einer lieb gewordenen Tradition folgend, hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel aus allen Bundesländern je ein Prinzenpaar mit Gefolge zu einem fröhlichen und informativen Empfang eingeladen. Darunter war in diesem Jahr auch das Prinzenpaar Nadine I. Link und Michael II. Volk samt Präsident Florian Stuhl und Vorsitzendem Helmut Korger jr. von der KarnevalsGesellschaftMudauerWassersucher (KaGeMuWa) sowie Präsident Stefan Schulz, Vizepräsident Stefan Schwab und Jugendreferent Thomas Schmelcher vom Narrenring Main-Neckar und Regionalvertreter Süd Ralf Lorenz als Vertreter des Landes Baden-Württemberg. Mit der Wahl der KaGeMuWa würdigte das Land Baden-Württemberg das 66-jährige Jubiläum der Narren aus dem Odenwald sowie deren Traditionsbewusstsein.

Zunächst stellte Deutschlands oberster Fastnachter, Präsident Klaus-Ludwig Fess vom Bund Deutscher Karneval das Mudauer Prinzenpaar vor. Anschließend erklang närrische Musik aus dem Odenwald. Außerdem überreichten die Tollitäten Nadine I. und Michael II. der Regierungschefin Angela Merkel den diesjährigen Kampagnenorden. Als Gastgeschenk gab es auch noch einen Halbherren dazu. Die Kanzlerin überreichte Prinzessin Nadine I. einen Blumenstrauß, ehe einige Tanzeinlagen den Empfang abrundeten.

Doch schon vor der Reise in die Bundeshauptstadt, stand bei den Wassersuchern der Höhepunkt des Jahres bevor, durfte man doch das 66-jährige Bestehen feiern.

Bei der Jubiläumsfeier wurde bekannt, das die Gründung nicht ohne Schwierigkeiten über die Bühne ging. Vielmehr war die Entstehung des Vereins „KG Mudemer Wassersucher“ ein längerer Prozess, der sich vom November 1952 bis zum Februar 1954 hin zog. Auf Initiative des TSV Mudau, der bereits zwei Jahre zuvor aktiv geworden war, lud Bürgermeister Bucher zur Gründungsversammlung ein. Die Geburtsstunde des Fastnachtsvereins mit dem Namen „Narrenverein Hajo“ war dann Anfang 1953. Doch die „Umtaufe“ auf den heutigen Namen „KG Mudemer Wassersucher“ fand dann am 03. Februar 1954 statt. Die ersten Mitglieder waren Erich Bucher, Tom Gaibler, Fritz Link, Paul Hemberger, Wilhelm Bauer, Alfred Linz, Franz Theo Bingler, Ferdinand Grebesich, Gerhard Link, Paul Bingler, Alois Vollmer, Edgar Hönig, Werner Burkard und Alois Klutz.

Hintergrund für die Namensgebung war das ortsprägende Ereignis der Wassersuche. Da die alten Brunnen verschmutzt waren, suchte man fast ein Jahrzehnt lang mit Wünschelruten nach Wasser. 1951 votierte Prof. Becksmann aus Freiburg für einen Tiefbrunnen an der Wasserscheide zwischen Main und Neckar. Hierfür wurden die Mudauer belacht, ausgerechnet auf dem Plateau des Odenwaldes zwischen Mudau und Langenelz Wasser finden zu wollen oder zu müssen. Doch man fand das begehrte Nass in 93 m Tiefe und nahm diesen Fund zum Anlass, den „Narrenverein Hajo“ in „KG Mudemer Wassersucher“ umzutaufen.

Als Schlachtruf nahm man das Wort „Hajo“ also „Mudi Hajo” bzw. “Wassersucher Hajo”.

Die Aktiven der KaGeMuWa im Jubiläumsjahr. (Foto: M. Hahn)

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30 Interessierte bei Ortsspaziergang

(Foto: Hofherr) Dritte Bürgerbeteiligung zum Gemeindeentwicklungskonzept Oberdielbach. (mh) Auch die dritte Bürgerbeteiligung zum Gemeindeentwicklungskonzept (GEK) war für die Waldbrunnerinnen und Waldbrunner eine weitere bedeutende Gelegenheit, aktiv an der Gestaltung der Gemeinde mitzuwirken. Rund 30 Interessierte schlossen sich dem Ortsspaziergang aus städtebaulicher Sicht an, zu dem Bürgermeister Markus Haas, Ines Breiding von IFK-Ingenieure aus Mosbach und Steffen Moninger von der Landsiedlung Baden-Württemberg eingeladen hatten. Startpunkt war der Netto-Parkplatz, in dessen direkter Nachbarschaft mit dem stillgelegten ZG-Gebäude-Komplex das erste planungswürdige Objekt angrenzt. Rund 6.000 m² stünden hier von dem insgesamt 1,2 Hektar großen Gelände für eine Bebauung zur Verfügung, wie Bürgermeister Haas […] […]