Informative Plakate präsentierten französische Sprichwörter und idiomatische Wendungen. (Foto: pm)
Neckarelz. (pm) Seit 60 Jahren gibt es ihn, den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag, auch Élysée-Vertrag genannt. Bundeskanzler Konrad Adenauer und der französische Staatspräsident Charles de Gaulle unterzeichneten ihn am 22. Januar 1963 im Pariser Élysée-Palast in der Absicht, die Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich zu besiegeln.
„Seitdem steht der Élysée-Vertrag für starke binationale Beziehungen in Politik und Gesellschaft.“ So ist es nachzulesen auf der Internetseite der deutschen Bundesregierung.
Der Deutsch-Französische Tag wurde deutlich später ins Leben gerufen, am 22. Januar 2003 vom französischen Präsidenten Jacques Chirac und Bundeskanzler Gerhard Schröder im Rahmen des 40. Jahrestags des Élysée-Vertrags.
Ziel war es, die Jugendlichen beider Länder mit dem Nachbarland und seiner reichen und vielfältigen Kultur bekannt zu machen. „In allen Einrichtungen der deutschen und französischen Bildungssysteme dient er der Werbung für die Partnersprache sowie der Information über Austausch- und Begegnungsprogramme und Möglichkeiten des Studiums und der Beschäftigung im Partnerland“ verrät das deutsch-französische Internetportal.
Die Fachschaft Französisch am Auguste-Pattberg-Gymnasium hat diesen Tag bereits vor vielen Jahren im Hause etabliert, und nach einer durch Corona bedingten Unterbrechung von zwei Jahren fand er im Jahr 2023 wieder statt, nicht am 22. Januar zwar – das war ein Sonntag – aber am 23. Januar 2023 stand der Veranstaltung nichts mehr im Wege.
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Fast alle Französischlehrkräfte waren im Einsatz und trugen zusammen mit ihren Klassen zum Programm des Tages bei.
Studienrätin (StRin) Christin Throm hatte mit der 9c ein Quiz über Frankreich vorbereitet. Einen Bücherstand mit zahlreichen Titeln in französischer Sprache, zusammengetragen von StRin Brigitte Schön mit ihrem Kurs der KS1, lud zum Schmökern ein.
An ihrem Stand konnte man auch französische Leckereien genießen und eine kulinarische Reise durch Frankreich unternehmen. Die Lavendelmuffins, ein echtes Geschmackserlebnis und ähnlich köstlich wie die Crêpes der 11d, die großen Anklang fanden.
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Zu einer Kleidungs-Challenge forderten die Klassenstufe 9 mit ihrer Fachlehrerin OStRin Diana DeVogel und die 10a mit ihrer Fachlehrerin Aline Gommel heraus.
Wer in den Farben des Nachbarlandes Frankreich gekleidet erschien, wurde mit Süßigkeiten belohnt. Très chique!
StRin Aline Gommels Schülerinnen und Schüler der Klasse 10a hatten außerdem informative Plakate gestaltet und französische Sprichwörter und idiomatische Wendungen vorbereitet.
Ähnlich Interessantes hatte StRin Laura Windmüller mit ihrer 10c/d erarbeitet. Schautafeln gaben einen Überblick über die deutsch-französische Geschichte sowie über die Bedeutung der französischen Sprache weltweit. Sie hatte auch französische Chansons und Songs, die zum Teil auch in den Lehrwerken zu finden sind, zusammengestellt, die zur authentischen Atmosphäre beitrugen.
„Herzlichen Dank an die Fachschaft Französisch – und an alle Schülerinnen und Schüler, die zum Deutsch-Französischen Tag am APG beigetragen haben. Diese Veranstaltung bringt uns das französische savoire vivre ins APG, gibt einen vielfältigen Einblick in die französische Kultur und Sprache und motiviert auf diese Weise zum Fremdsprachenerwerb.
Den 22. Januar auf diese Weise zu begehen – das ist ein wunderbarer Ausdruck des gelebten Europa-Gedankens“, erklärte Schulleiter Dr. Thomas Pauer.