Jesus Christ Superstar in Hettingen

Chor-Projekt glänzt mit 75 Sängern

von Liane Merkle

500 Chor Projekt Hettingen

75 Sängerinnen und Sänger singen im Rahmen des Chor-Projekts Hettingen „Jesus Christ Superstar. (Foto: Liane Merkle)

Hettingen. „Jesus Christ, Superstar, wer du auch bist, sag uns, bist du wahr!“ Immer wieder brandete begeisterte Beifall während des „Jesus Christ Superstar-Konzerts“ in der bis auf den letzten Platz besetzten Hettinger Pfarrkirche auf.

Das machte deutlich, wie sehr sich der Wunsch von Dekan Johannes Balbach erfüllt hatte, dass sich die Anwesenden haben berühren lassen von dieser großartigen musikalischen Idee und Erzählung über die letzten sieben Tage im Leben Jesu aus der Perspektive des Jüngers Judas. Und aus einer Zeit, als dieser Jesus als neuer Hoffnungsträger für die unterdrückten Juden zum Superstar geworden war.


Dem Chor-Projekt Hettingen war es unter der musikalischen Leitung von Christian Roos perfekt gelungen, nicht nur durch das beeindruckende Bild von 75 Sängerinnen und Sängern zu glänzen, sondern gleichermaßen durch unglaubliche Klangqualität und ansteckende Begeisterung. Nicht umsonst hatte Christian Roos im Vorfeld der Aufführung betont: „Ich habe größten Respekt und Hochachtung vor diesem Chor, der zwischen der jüngsten und der ältesten Sängerin eine Altersspanne von 60 Jahren aufweist und die Solostücke in der Chorgemeinschaft zum Glänzen bringt.

Zwei Soli hatte Christian Roos als solche belassen und so brachten Sophia Scheuermann das Lied der Maria Magdalena und Erik Burger das Gebet des Jesus unter großem Beifall zu Gehör. Instrumental wurde das Projekt begleitet und bereichert durch Eckehard Kirchgeßner (Querflöte), Jens Puchtler (E-Bass), Dorothee Scheuermann (Cello), Johannes Weis und Christian Roos (Keyboards) sowie Rene Kremser (Schlagzeug).

Visuell unterstrichen wurde die Aufführung durch eine Präsentation mit Bildern von Renate Schmidt, die durch den RPA-Verlag Landshut und Reinhold Repp von der Religionspädagogischen Medienstelle Buchen zur Verfügung gestellt worden waren.


Das Projekt war nicht als abendfüllende Aufführung der bekannten Rock-Oper von Andrew Lloyd Webber gedacht, sondern als kurzweilige musikalische Erzählung mit den wichtigsten Ausschnitten in chronologischer Reihenfolge über die letzten sieben Tage aus dem Leben Jesu, deren Wahrheitsgehalt durch die entsprechenden Lesungen aus der Bibel mit Lektorin Ruth Sommer unterstrichen wurden.

Ein Projekt, das nicht nur die Pfarrkirche in Hettingen füllte, sondern auch die Herzen der begeisterten Zuhörer. Dies wurde in den anschließenden Gesprächen bei Fingerfood im Magnani-Haus noch einmal mehr als deutlich.

 Solistin und Dirigent

Solistin Sophia Scheuermann – im Hintergrund Dirigent Christian Roos. (Foto: Liane Merkle)

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