Nach 24 Stunden kamen Andere zurück

(Foto: Liane Merkle)

Seckach. (lm) „Wir waren ein supertolles Team, so eine Truppe habe ich noch nie gehabt“, so die Aussage eines strahlenden Herbert Hodel, genannt Adventure-Herry, im Sportheim des SVG nach der 4. Großeicholzheimer 24 Stunden-Wanderung, deren Erfolgsquote bei 90 Prozent lag. Denn nur vier von 40 Wanderfreaks waren wegen durchaus begründeter Ursachen unterwegs „ausgestiegen“, alle anderen erhielten aus den Händen von Thomas Kegelmann als 1. Vorsitzenden des SV Großeicholzheim die begehrte Finisher-Medaille überreicht. Besonderes Lob hatte Herbert Hodel für die vierköpfige weiblichen „Schwaben-Gang“: „Die haben sich wirklich nicht einmal über irgendwas beschwert oder gemeckert, die sind einfach gelaufen und hatten Spaß daran“.

Überhaupt lobte er das Durchhaltevermögen der elf Damen, von denen nur eine nach über 17 Stunden ihren Blasen-übersäten Füßen nachgeben musste. Tatsächlich waren dem Einmarsch der überglücklichen und von vielen begeisterten Bewunderern mit anhaltendem Applaus empfangenen „Helden des Tages“ mehr als 24 unglaubliche Stunden vorausgegangene. Zum einen war der Sportheimparkplatz am Samstagmorgen neben den einheimischen MOS mit Fahrzeugen der Kennzeichen S, ES, SHA, TBB, HN und KA belegt, die den Einzugsbereich dieser besonderen Wanderung aufzeigten.



Dann wartete das ehrenamtliche Küchenteam unter Leitung von Tanja Wolf mit dem ersten – am Sonntag dann mit einem zweiten – überdimensionalen Frühstücksbüffet auf und schließlich erläuterte Herbert Hodel die vollkommen neue 24-Stunden-Tour, die über 100 Kilometer und 2000 Höhenmeter umfasste. Unter Berücksichtigung vieler „Wiederholungstäter“ und in Zusammenarbeit mit dem Neckarsteigbüro sowie der Touristikgemeinschaft Odenwald (TGO) gab es eine ganz neue Tour, die die Schönheit des Odenwaldes, des Neckarsteigs unter Warnung von Suchtgefahr und der reizvollen Kreisstadt Mosbach deutlich machen sollte.

Großeicholzheim, Heidersbach, Rittersbach, Mosbach, Margarethenschlucht, Ruine Minneburg, Ruine Stolzeneck, Eberbach, Neckargerach, Reichenbuch, Lohrbach, Limbach, Großeicholzheim. Und Herry hielt Wort bei seinem Versprechen: „Wir gehen um 9 Uhr durch diese Tür und kommen morgen um 9 Uhr als andere Menschen zurück“. Teilweise konnten sie kaum mehr einen Fuß vor den anderen setzen, aber das Glück um den eigenen Erfolg und das Durchhaltevermögen strahlte ihnen nur so aus den Augen.

Sowohl Thomas Kegelmann als auch Bürgermeister Thomas Ludwig und Ortsvorsteher Reinhold Rapp zogen voller Respekt den imaginären Hut vor dieser Leistung, die mit dem Mut zur Anmeldung begonnen habe, mit der Teilnahme aufgestockt und mit dem Erfolg gekrönt worden sei. Besonderes Lob galt Hauptorganisator und Ideengeber Herbert Hodel, der als Leader und Motivator zusammen mit Timo Eberle und Stefanie Geier die Truppe angeführt hatte.

Herbert Hodel erweiterte den Dank an „Fit und Fun“ in Krumbach, die mit „Chefkoch“ Karl-Heinz Kniehl sowie Sibylle und Angelika eine wichtige Verpflegungsstation angeboten hatten und natürlich seinem Logistik Team mit Michael Derfler, Jürgen Schäfer, Christel Eifler sowie Torsten und Ralf Hofmann.

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