Mudau – Bürgermeisterwahl im Herbst

Symbolbild

Christbaumplantagen wachsen weiter – Unverständnis im Gemeinderat

Die Kläranlage in Schloßau wird abgerissen. (Fotos: Liane Merkle)

Mudau. (lm) Nachdem bereits die Kanalsanierung des Bereichs ,,Wellerpfad/Freizeitanlage“ in Mudau bautechnisch vergeben wurde und zudem im Verwaltungshaushalt bei der Position Kanalunterhaltung noch Mittel frei waren, soll nun auch die ebenfalls zur Sanierung anstehenden Kanäle ,,Scheidentaler Straße bis Südring mit saniert werden. Dies beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung unter Vorsitz von Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger und vergab den Folgeauftrag zur Kanalinlinersanierung an die Firma Diringer & Scheidel aus Mannheim in der Auftragshöhe von 36.692 Euro. Die Bauleitung und die vermessungstechnischen Aufnahmen wurden dem Ingenieurbüro Sack & Partner aus Adelsheim für Honorarleistungen in Höhe von 3.500 Euro übertragen.

Ebenfalls mit Bauvergaben beschäftigte man sich zum Thema ,,Abbruch der alten Kläranlage Schloßau“, wobei nach erfolgter Submission die Firma Jürgen Keilbach aus Oberkessach den Auftrag zum Angebotspreis in Höhe von 28.799 Euro erhielt.

Dieser Artikel ist mir was wert: [flattr btn=”compact” tle=”Mudau – Bürgermeisterwahl im Herbst” url=”https://www.nokzeit.de/?p=9013″] Bürgermeister Dr. Rippberger: ,,Nachdem das Abwasserpumpwerk in Betrieb gegangen und die elektro- und Maschinentechnische Abnahme erfolgt ist, kann nun die alte Kläranlage in Schloßau abgebrochen und das Gelände rekultiviert werden“. Dabei werden die Schlammbeete sowie die Becken entleert, Schlamm und Abwasser der Kläranlage Mudau zugeführt und noch vorhandenes Rechengut auf die Deponie entsorgt. Diese Arbeiten und auch die Aufbringung des Oberbodens sowie die Einsaat der Flächen werden in Eigenarbeit durch den Bauhof durchgeführt. Die Kosten für die gesamte Maßnahme belaufen sich auf 41.000 Euro, die bereits im Nachtragshaushalt eingestellt wurden.

Im Rahmen des Ausbaus der Kreisstraße K3918 wird auch die Ortsdurchfahrt in Mörschenhardt (Ernsttaler Straße) vom Ortseingang bis zum Einmündungsbereich Preunschener Straße tangiert. Dabei liegt der Fahrbahnbereich im Zuständigkeitsbereich des Neckar-Odenwald-Kreises, die Gehweggestaltung inklusive Bordsteine geht zu Lasten der Gemeinde Mudau.
9013od Aus diesem Grund stimmte der Gemeinderat einem Vereinbarungsentwurf mit dem Landkreis zu, wobei sich die auf die Gemeinde zukommenden Kosten auf insgesamt 210.500 Euro belaufen, die allerdings bezuschusst werden. Mit den Baumaßnahmen in der Mörschenhardter Ortsdurchfahrt soll im nächsten Jahr begonnen werden. ,,Im Verlauf der Durchführung der Sanierungsmaßnahmen ,,Ortsmitte und Langenelzer Straße“ in Mudau und der damit verbundenen übergreifenden städtebaulichen Planungen und Überlegungen hat sich für den westlich angrenzenden Bereich der ,,Vorstadt“ der Verdacht ergeben, dass zur Behebung der dort vorhandenen städtebaulichen Missstände die Durchführung von Sanierungsmaßnahmen erforderlich sind“.

Wie die Gemeindeverwaltung weiter mitteilte umfasst das zu untersuchende Gebiet die Flächen beidseits der Schloßauer Straße sowie die Grundstücke nördlich der Neuhofstrasse bis zur Zufahrt in das Baugebiet ,,Brückengut“. Weiter die durch die Straße ,,Rathausplatz“ erschlossenen Grundstücke insbesondere Gelände des ehemaligen Sägewerkes Link und die westlich der Amorbacher Straße zwischen Einmündung Schloßauer Straße und Einmündung Donebacher Straße liegenden Grundstücke sowie die Flächen östlich der Amorbacher Straße im Bereich der Odenwaldhalle, Odenwaldstadion und Spielplatz mit Grünanlage.
Der Gemeinderat beauftragte die Verwaltung, alle im Verfahren zur Durchführung der vorbereitenden Untersuchungen notwendigen Anträge zu stellen und insbesondere auch die Mitwirkungsbereitschaft der Eigentümer, Mieter und Pächter im Untersuchungsbereich zu fördern sowie Vorschläge entgegenzunehmen.
Des weiteren werden die Arbeiten zur Durchführung der Voruntersuchung an das Büro Werner Gerhardt zum Pauschalhonorar von 6.500 Euro brutto.

Durch Änderungen im Aufwandsentschädigungsgesetz für ehrenamtliche Bürgermeister/Ortsvorsteher beschloss nun auch der Gemeinderat eine dadurch notwendig gewordene Satzungsänderung. In dem Landesgesetz gab es bisher eine Größengruppe bis 250 Einwohner, die nun weggefallen ist. Nach dem aktuellen Aufwandsentschädigungsgesetz gibt es nur noch die Gemeindegrößengruppen bis 500 Einwohner. Demnach erhalten die Ortsvorsteher von Donebach/Ünglert, Langenelz, Mudau, Reisenbach, Scheidental, Schloßau/Waldauerbach und Steinbach zum 01. Januar 2011 jeweils 50 von Hundert des Mindestbetrages und in den Ortschaften Mörschenhardt/Ernsttal und Rumpfen 34 v.H.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt legte man unter Sitzungsleitung des 1. Bürgermeisterstellvertreters Siegfried Buchelt die Termine für die Wahl zum Bürgermeister in Mudau auf Sonntag, 23. Oktober und für eine ev. Neuwahl auf Sonntag, 06. November diesen Jahres.

Wie gewohnt ,,nur zur Kenntnis“ musste der Gemeinderat erneut Anträge zur Anlegung von Weihnachtsbaumkulturen nehmen. So werden künftig auf Mudauer Gemarkung 1,70 Hektar, auf Gemarkung Schloßau 0,47 Hektar und auf Gemarkung Scheidental 0,40 Hektar zusätzliche Flächen mit Christbaumplantagen zu “bestaunen” sein, auch wenn dieses „Anzeigeverfahren“ zunehmend auf Unverständnis im Gremium stößt. Dem Landwirtschaftsamt wird vorgeworfen, dass es mit zweierlei Maß misst, wenn es das Anlegen von Christbaumkulturen im Wasserschutzgebiet zulässt.

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