Warken besucht Eine Stadt mit Zukunft“

Bundestagsabgeordnete Nina Warken bei Bürgermeister Rüdiger Zibold
 
 
 
 Niederstetten. „Schnelles Internet gehört heute genauso zur Grundversorgung wie Wasser und Strom. Es kann nicht sein, dass viele Städte und Gemeinden im ländlichen Raum hier im Regen stehen gelassen werden. Da die Landesregierung versagt, muss hier die Bundespolitik aktiv werden“, so die Tauberbischofsheimer Bundestagsabgeordnete Nina Warken bei ihrem Besuch beim Niederstettener Bürgermeister Rüdiger Zibold. Auf ihre Initiative werden Anfang April Experten des Breitbandbüros des Bundes nach Tauberbischofsheim kommen und hier kommunale Verantwortungsträger bezüglich möglicher Fördermöglichkeiten beraten.
 
 Bürgermeister Zibold nutzte die Gelegenheit des Besuchs der Abgeordneten und stellte ihr seine Stadt am Vorbach vor. Zweifellos sei das Thema DSL derzeit eines der wichtigsten. „Für unsere Mittelständler in der Region ist eine schnelle Breitbanddatenverbindung heute unabdingbar“, so der Bürgermeister.
 
 Besonders stolz zeigte sich Zibold bezüglich des lebendigen Vereinslebens. So gebe es in der Stadt und in ihren neun Ortschaften über 80 aktive Vereine, die nicht nur den Zusammenhalt fördern, sondern auch, etwa mit Theateraufführungen, das kulturelle Leben in Niederstetten bereichern würden. Mit der „Alten Turnhalle“ als modernem Veranstaltungsort sowie den zahlreichen jährlichen Höhepunkten wie dem Freilichttheater „im Tempele“ oder dem Weihnachtsmarkt, den der SWR zu den zehn schönsten in Baden-Württemberg zähle, sei die Gemeinde hier sehr gut aufgestellt, so der Bürgermeister.
 
 Weiter dankte Bürgermeister Zibold der Abgeordneten für ihren Einsatz bezüglich des Ausbaus der L 1001 zwischen Laudenbach und Vorbachzimmern. Warken hatte im vergangenen Sommer die Landstraße besichtigt und sich daraufhin beim Regierungspräsidium für deren Ausbau stark gemacht. Erste Sanierungsmaßnahmen konnten hier bereits durchgeführt werden, weitere Schritte müssten hier aber folgen, waren sich Zibold und Warken einig.
 
 Beim Thema Schulpolitik berichtete Zibold der Bundestagsabgeordneten, dass es aufgrund sinkender Schülerzahlen einen immer schärferen Wettbewerb unter den Gemeinden um Schüler und Schulstandorte gebe. Oberstes Ziel der Stadt sei es, die örtliche Realschule zu erhalten, dabei wolle man künftig auf ein differenziertes Angebot setzen, um einen traditionellen Hauptschulabschluss sowie den Realschulabschluss unter einem Dach zu ermöglichen. „Hier ist jedoch auch die Landesregierung am Zuge, ein solches Modell auch zu genehmigen“, so Zibold.
 
 Eine besondere Bedeutung komme in Niederstetten nach wie vor der Bundeswehr zu. So bat der Bürgermeister die Bundestagsabgeordnete, sich dafür einzusetzen, dass zumindest einige der im Zuge der neuen NATO-Eingreiftruppe angeschafften 22 NH90 Helikopter auch in Niederstetten stationiert werden würden. MdB Nina Warken sagte dies gerne zu und ergänzte zum Abschluss: „Für die Stadt Niederstetten und ihre Bürgerinnen und Bürger habe ich stets ein offenes Ohr. Berlin erscheint manchmal weit weg. Die Wege zu meinen Büros in Tauberbischofsheim und in Mosbach sind schon weniger weit. Noch schneller erreicht man mich natürlich per E-Mail. Dass die E-Mails künftig auch von Niederstetten aus mit schnellen Internet funktionieren, dafür werde ich mich einsetzen

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