Hilfsaktion der Katholischen Frauengemeinschaften (kfd) für Rumänien erbrachte 9.357 Euro.
Odenwald-Tauber. (pm) Mit dem Geld aus dieser Spendenaktion konnten vier große Sattelschlepper finanziert werden, die nach Weihnachten die 1.500 km Reise nach Temesvar und Brasov unternahmen. Sie brachten wertvolle und dringend benötigte Hilfsgüter nach Rumänien, in diesem Jahr ohne Behinderungen durch Eis und Schnee.
Irmgard Rösch und viele Helferinnen und Helfer vom Freundeskreis Oradea/Villingen begleiteten die Fahrzeuge und waren persönlich bei der Verteilung der gespendeten Gaben dabei. Irmgard Rösch berichtet: „Mit Krankenbetten, Bettwäsche und Windeln wurden mehrere Altenheime versorgt. Die zahlreichen Lebensmittelpäckchen wurden unter Regie von Schwester Renate an bedürftige alte Menschen und an die vielen notleidende Familien in den Armenvierteln verteilt.
Die deutsche Schule und der deutsche Kindergarten erhielten Material für den Unterricht, und ebenso wie besonders arme Karpatendörfer, Kinderbekleidung und allerlei Spielzeug. Mobiliar und Haushaltswaren wurde in fast leere Wohnungen gebracht; Stoffe, Nähmaschinen und Nähzubehör zur Textil- Universität, sowie Gehhilfen und Rollstühle zu Behinderten.
In den Armenvierteln freuten sich arme Familien besonders über mitgebrachte Heizöfen und Baumaterial. Auch ein Kinderheim in Temesvar wurde mit allen notwendigen Hilfsgütern versorgt.“
Besondere Dankbarkeit und Freude lösten das Verteilen der Geschenkpäckchen bei verschiedenen Kinderprojekten aus. Auch die Größeren freuten sich sehr über die beigelegten Kuscheltiere, da sie bisher niemals eigene hatten. Außerdem wurden Schulhefte und Buntstifte verteilt.
Ein langjähriges Straßenkinder-Projekt in Oradea steht allerdings fast vor dem Aus. Für das bisher genutzte Gebäude verlangt die Stadtverwaltung plötzlich eine hohe Miete, die weder der langjährige Leiter noch die Sponsoren aufbringen können. Im Moment wird ein kleines Gebäude in einem nahegelegenen Dorf genutzt, um wenigstens einen Teil der verlassenen, auf der Straße lebenden Kinder aufzunehmen. Die Zukunft des Projekts ist ungewiss.
Immer noch ist die geleistete Hilfe Über-lebens-Hilfe. Und viele leiden darunter, dass es in dem Land immer noch nicht zu einem wirtschaftlichen Aufschwung kommt.