50 Jahre TC Großeicholzheim

 Festredner Friedrich Schadler. (Foto: Liane Merkle)

Langjährige Mitglieder geehrt

Großeicholzheim.  (lm) „Der Tennisclub Großeicholzheim ist im sportlichen und gesellschaftlichen Leben unserer Gemeinde auch im Jahre 2019 eine feste und anerkannte Größe“, so Bürgermeister Thomas Ludwig im Rahmen einer Feierstunde zum 50-jährigen Bestehen des TCG in der örtlichen Tenne des Wasserschlosses.

50 Jahre Tennissport in einer kleinen Gemeinde sind wahrlich nicht mit den Jubiläen großer Traditionsvereine zu vergleichen, bedeuten aber gerade auf dem Land und bei einer früher als elitär geltenden Sportart besonders für das nähere Umfeld des Vereins eine enorme Leistung. Unterstrichen wurde dies durch die Anwesenheit zahlreicher Mitglieder, und Vertreter befreundeter Vereine, die ebenso herzlich durch den 1. Vorsitzenden Rudi Reuther begrüßt wurden wie Bürgermeister Thomas Ludwig, Ortsvorsteher Reinhold Rapp und Leo Kehl als Vertreter des Badischen Sportbundes.

Als Gründungsmitglied und profunder Kenner der Tennis-Historie gab Friedrich Schadler in seiner Festrede einen informativen Überblick auf die Entstehung und Entwicklung des Großeicholzheimer Tennisclubs. So wurde die Idee zur Gründung eines Tennisvereins bereits 1967 geboren und kurze Zeit später trafen sich auf Initiative von Friedrich Schadler, Uwe Troißler, Josef Kuhn und Ideengeber Hans Hessler zusammen mit dem damaligen Bürgermeister Peter Knoche mit dem Ergebnis, dass die Gemeinde ein Gelände unterhalb des Sportplatzes zur Verfügung stellte. Wie für die Einwohnerschaft von Großeicholzheim heute noch üblich, wurden keine großen Worte geschwungen, sondern Taten geschaffen.

Bereits ein Jahr später erfolgte die Gründungsversammlung im Gasthaus Engel im Beisein von Peter Knoche, Josef Kuhn, Uwe Troißler, Erhard Messinger, Hans Hessler, Artur Vogt, Walter Zimmermann und Friedrich Schadler. Im selben Jahr noch wurden in Eigenleistung und mit Unterstützung eines Fachmannes aus Hettingen 2 Tennisplätze gebaut und 1969 an den ersten Medenspielen mit überschaubarem Erfolg teilgenommen.

Wie der Festredner weiter ausführte, seien die sportlichen Ergebnisse ab 1970 merklich besser geworden und da sich auch die Mitgliederzahl stetig erhöhte, wurde 1973 das Clubhaus gebaut, wieder in Eigenleistung und mit Unterstützung von Harro Seth, der als Chef des Gipswerkes in Seckach Arbeiter abstellte, allen voran Karl Reither. Im gleichen Jahr stieg die erste Mannschaft in die zweite Kreisklasse auf und durch das Clubhaus festigte sich der Zusammenhalt und die Kameradschaft.

Die Mitgliederzahl wuchs auf 180 an, der Verein, der ursprünglich dem SVG entstammt, hatte inzwischen vier Mannschaften im Wettbewerb laufen und Anfang der 80er Jahre folgte der Bau zweier weiterer Tennisplätze. Zu einem sportlichen Höhepunkt avancierte das Jahr 2004 als die Senioren 65plus Bezirksmeister, Badischer Meister und Teilnehmer in der höchsten deutschen Spielklasse der Senioren wurden. Verantwortung als 1. Vorsitzende trugen 1968 bis 1975 Josef Kuhn, 1975 bis 1993 Giselher Günzel, 1993 bis 1997 Walter Strohmer, 1997 bis 2007 Franz Wolf und seit 2008 Rudi Reuther.

Die Pionierarbeiten der Gründungsväter würdigend, lobte Bürgermeister Ludwig auch die unzähligen Stunden als Freiwilligkeitsleistungen zum Ausbau und Erhalt der imposanten Sportanlage und hob die Nachwuchsarbeit mit der Tennis-AG an der Schule hervor. Als Dank und Anerkennung überreichte er namens der Gemeinde eine Ehrengabe.

Dieses Lob unterstrich aus Leo Kehl als Vertreter des Badischen Sportbundes mit der Überreichung eine Urkunde und eines Geldpräsents an Rudi Reuther als 1. Vorsitzenden des Tennisclubs. Diesem und Sportwart Rainer Koller oblag es im Anschluss, einige besonders verdiente und langjährige Mitglieder auszuzeichnen.
20 Jahre Mitglied im Tennisclub sind Ronny Hayn, Björn Kegelmann, Robert Thomaier, Toni Steiner und Werner Martin. Für ihre 30-jährige Verbundenheit wurden Gertrud Kegelmann, Ernst Frankenbach, Martin Kloss, Werner Drefs, Michael Troißler und Judith Wetterauer ausgezeichnet. Seit 40 Jahren halten Thomas Kegelmann, Horst Walter und Ulrich Armasow dem Verein die Treue. Für 50 Jahre wurden Willi Klein, Christel Schadler, Karl Schmitt, Wolfgang Schmitt und Ulla Schmutz sowie die Gründungsmitglieder Josef Kuhn, Friedrich Schadler, Peter Knoche, Uwe Troißler und Erhard Messinger gewürdigt. Aufgrund ihrer besonderen Verdienste wurden Friedrich Schadler und Josef Kuhn zu Ehrenmitgliedern ernannt.

(Foto: Liane Merkle)

Umwelt

Von Interesse