84 Fälle Corona-Infektion bestätigt

 Aktive Fälle von Coronavirus-Infektionen im Main-Tauber-Kreis, aufgeschlüsselt nach Städten und Gemeinden (Stand: 06. Januar, 14.30 Uhr)

Drei weitere Todesfälle verzeichnet – Weitere Infektionen in Pflegeheimen

 Main-Tauber-Kreis.  (pm) Im Main-Tauber-Kreis wurden am Dienstag, 05. Januar, 63 Fälle einer Coronavirus-Infektion bestätigt. Am Dreikönigstag, 6. Januar, kamen weitere 21 Infektionen hinzu. Die betroffenen Personen leben in zwölf Städten und Gemeinden des Main-Tauber-Kreises. Es handelt sich in mindestens 56 Fällen um Kontaktpersonen zu bekannten Fällen sowie in einem Fall um eine Person, die aus einem Risikogebiet im Ausland zurückgekehrt ist. 78 Infizierte befinden sich in häuslicher Isolation, sechs werden stationär behandelt. Für ihre Kontaktpersonen wird, sofern noch erforderlich, Quarantäne angeordnet und eine Testung veranlasst. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 2424.

Mittlerweile sind 31 weitere und damit insgesamt 2116 Personen wieder genesen. Derzeit sind 281 Personen aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Diese Fälle verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen (Zahl neuer Fälle jeweils in Klammern): Ahorn: 0, Assamstadt: 1, Bad Mergentheim: 84 (+35), Boxberg: 17 (+11), Creglingen: 13 (+2), Freudenberg: 34 (+2), Großrinderfeld: 0, Grünsfeld: 2 (+1), Igersheim: 10 (+2), Königheim: 7, Külsheim: 13 (+6), Lauda-Königshofen: 32 (+5), Niederstetten: 6 (+1), Tauberbischofsheim: 21 (+1), Weikersheim: 9 (+2), Werbach: 1, Wertheim: 31 (+16) und Wittighausen: 0.

Landrat erklärt Hinterbliebenen sein Mitgefühl

Das Gesundheitsamt hat am Dienstag, 5. Januar, drei weitere Todesfälle bestätigt. Es handelt sich um drei Männer im Alter von über 80, über 85 und über 95 Jahren. Zwei der Verstorbenen lebten in Pflegeheimen. Weitere Angaben macht das Landratsamt aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht. Damit sind im Main-Tauber-Kreis mittlerweile 27 Menschen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie verstorben, davon sieben im neuen Jahr. „Unser tiefes Mitgefühl gilt den Verwandten, Bekannten und Freunden der Verstorbenen“, erklärt Landrat Reinhard Frank.

Neue Infektionen Seniorenzentren

In dem Pflegeheim Johann-Benedikt-Bembé-Stift in Bad Mergentheim, das bereits seit Dienstag, 29. Dezember, vollständig unter Quarantäne steht, wurden im Rahmen der flächendeckenden Testung weitere 19 Infektionen bei Bewohnerinnen und Bewohnern sowie weitere vier Infektionen bei Mitarbeitenden nachgewiesen. Insgesamt wurden in der Einrichtung damit im Rahmen der Flächentestungen 36 Infektionen bei den Bewohnerinnen und Bewohnern und zwölf Infektionen beim Personal festgestellt.

Im Pflegeheim „Haus im Umpfertal“ in Boxberg haben sich die beiden per Schnelltest nachgewiesenen Infektionen von Bewohnern auch im PCR-Test bestätigt. Die Ergebnisse der flächendeckenden Testung aller Bewohnerinnen, Bewohner und Mitarbeitenden am Montag, 4., und Dienstag, 5. Januar, liegen noch nicht vollständig vor. Bisher wurden in diesem Zusammenhang jedoch bereits drei weitere Infektionen von Bewohnern nachgewiesen. Diese Einrichtung steht seit Montag, 4. Januar, unter Quarantäne, was jeweils ein Besuchsverbot sowie einen Aufnahme- und Verlegungsstopp beinhaltet.

Wohnbereich der MCC Seniorenresidenz Wertheim unter Quarantäne

Aufgrund eines positiven Ergebnisses eines Schnelltests musste erneut ein Wohnbereich der MCC Seniorenresidenz Wertheim unter Quarantäne gestellt werden. Es erfolgt eine flächendeckende Testung der Bewohnerinnen, Bewohner und des Personals.

Sieben-Tage-Inzidenz bei 169,9

Der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz liegt am Mittwoch, 6. Januar, bei 169,9. Eine Woche zuvor, am Mittwoch, 30. Dezember, lag er bei 139,0. Die Sieben-Tage-Inzidenz beschreibt die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen (30. Dezember 2020 bis 5. Januar 2021) je 100.000 Einwohner, berechnet durch das Gesundheitsamt anhand der tagesaktuellen Fallzahlen.

Fragen und Antworten zur Corona-Schutzimpfung

Das Landratsamt hat unter www.main-tauber-kreis.de/coronavirus einen Katalog mit Fragen und Antworten zur Corona-Schutzimpfung bereitgestellt. Es wird nochmals darauf hingewiesen, dass Anmeldungen zur Schutzimpfung in einem Zentralen Impfzentrum – beispielsweise in Rot am See im benachbarten Landkreis Schwäbisch Hall – nur unter der bundesweit einheitlichen Telefonnummer 116 117 sowie unter www.impfterminservice.de möglich sind.

Der Aufbau des Kreisimpfzentrums in der Sporthalle der Beruflichen Schule in Bad Mergentheim geht mit großen Schritten voran. Der Betrieb wird am Freitag, 15. Januar, aufgenommen. (Foto: Andreas Geyer)

Dies werden auch die beiden einzigen Wege sein, die für eine Anmeldung im geplanten Kreisimpfzentrum des Main-Tauber-Kreises in Bad Mergentheim zur Verfügung stehen werden. Es wird am Freitag, 15. Januar, seinen Betrieb aufnehmen. Das Landratsamt wird im Rahmen seiner täglichen Pressearbeit, auf seiner Website und auf seinem Facebook-Kanal darauf hinweisen, sobald Anmeldungen zur Impfung im Kreisimpfzentrum möglich sind. In keinem Fall wird eine Anmeldung beim Gesundheitsamt möglich sein, auch nicht in Ausnahmefällen. Daher wird dringend gebeten, von Anfragen hierzu abzusehen.

In Baden-Württemberg erfolgt darüber hinaus keine direkte, persönliche Ansprache der zur Impfung berechtigten Gruppen. Die Landesregierung setzt darauf, dass über die normale Öffentlichkeitsarbeit – also beispielsweise Zeitung, Radio, TV oder das Internet – jeder erfährt, wer zur Impfung zugelassen ist. Auch Hausärzte sollen ihre Patientinnen und Patienten gezielt ansprechen. In Alten- und Pflegeheimen können die jeweiligen Leitungen einen Termin für Hausbesuch mit einem mobilen Impfteam verabreden, so dass keine individuelle Terminbuchung erforderlich wird.

Impfberechtigt sind aktuell unter anderem Menschen ab 80 Jahren sowie all jene, die in stationären Einrichtungen zur Behandlung, Betreuung oder Pflege älterer oder pflegebedürftiger Menschen betreut werden oder tätig sind. Zudem ist aktuell impfberechtigt, wer auf Intensivstationen, in Notaufnahmen oder bei Rettungsdiensten arbeitet. Weitere Personengruppen sollen folgen.

Umwelt

Von Interesse