Deutliche Worte beim Kolping-Familientag

Der gebürtige Mudauer Frank Geilich feierte in Mudau den Gottesdienst zum Kolping-Familientag und fand deutliche Worte. (Foto: Simone Schölch)

„Nur unsere Gegenwart genossen“

Mudau. _(sis)_Vor vier Jahren noch, bei der Feier seiner Primiz in seiner Heimatgemeinde Mudau, habe er „die Hoosche gschtriche voll ghabt“. Am Sonntag war er eindeutig lockerer: Im schönsten Mudauerisch begrüßte Frank Geilich – mittlerweile Stadtpfarrer von Ichenhausen – die erfreulich vielen Gläubigen, um mit ihnen den Gottesdienst anlässlich des Kolping-Familientages zu feiern.

In seiner Predigt fand der gebürtige Mudauer deutliche Worte zu den Missständen in der Welt und auch in der Kirche. Die ganz aktuellen Ängste dieser Zeit waren sein Thema, das zum Himmel schreiende Leid und die Ungerechtigkeit in der Welt und echte Nachhaltigkeit.

Und die Vorbildfunktion, die gerade Kolpingmitglieder heute in Kirche und Gesellschaft wahrnehmen sollten. „Wir hatten das Paradies und wir werden hinaus geworfen. Der Purpurmantel wird uns ausgezogen werden. Wir haben nicht an die Zukunft und an die anderen gedacht, sondern nur unsere Gegenwart genossen – und wir tun es noch immer“, predigte Geilich.

In der Nachfolge Jesu und Adolf Kolping werde dagegen ein wirklich nachhaltiges Leben möglich: „Wir müssen unsere Fehler erkennen und daraus lernen. Wir müssen den eingestaubten Männern erklären, dass die Welt heute eine andere ist. Dann wird aus der Wüste der Gegenwart ein Pflänzchen der Zukunft.“

Der Chor Euphoria umrahmte den Gottesdienst und natürlich wurde auch das Kolpinglied gesungen, dessen Text zusammen fasst, was der Pfarrer der Kolpingfamilie – zu der er selber seit vielen Jahrzehnten gehört – und allen anderen Gläubigen mit auf den Weg gab.

Thomas Streun dankte Frank Geilich für sein Kommen und Manfred Dambach erinnerte an dessen Jugend in Mudau: Orgelspiel, Disco im Pfarrsaal und Minigolfturniere waren die Stichworte, die trotz oder gerade wegen der zuvor ernsten Thematik für Heiterkeit sorgten.

Die setzte sich dann auch im Pfarrheim fort, wo gemeinsam zu Mittag gegessen und später Kaffee getrunken worden. Das Wort „Familie“ fand hier wieder seine Berechtigung.

Und jeder wünschte sich, dass diese schöne Gemeinschaft, die unter Corona und Schwund vor allem der aktiven Mitglieder gelitten hat, Fortsetzungen findet.  Ganz nach einem Zitat aus dem Kolpinglied: „Zusammen leben, nicht allein“.

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