von Liane Merkle
Schloßau. Mit wunderschönen Stimmen aus dem Neckar-Odenwald-Kreis verzaubern wollte Dozentin und Sängerin Nicolasa Mall die Schlossauer in der Pfarrkirche St. Wolfgang. Und das gelang der gebürtigen Philippinin spanischer Abstammung mit Hilfe ihrer ganzen Familie und dem begabten Nachwuchs auch nahezu perfekt. Vollkommen perfekt wäre es gewesen, wenn die Organisation berücksichtigt hätte, dass die Akustik einer Kirche zwar hervorragend, die Bestuhlung aber eher unzureichend für ein Vier-Stunden-Konzert geeignet ist.
Dennoch wr der oft aufbrandende Beifall in der ganz hervorragend besuchten und sehr kurzweiligen Veranstaltung absolut verdient und eine gute Plattform für den heimischen SängerInnen-Nachwuchs, den Ute Baier im Namen des örtlichen Pfarrgemeinderats und der Ortschaftsverwaltung willkommen hieß. Dabei dankte sie auch den Schloßauern für ihre Treue, denn sie selbst sei sehr unsicher gewesen, ob eine solche Veranstaltung in der Odenwaldgemeinde angenommen würde.
Wie begeistert das der Fall war, wurde schon beim Eröffnungsstück der Profisängerin Nicolasa „One moment in time“ deutlich. Doch auch ihre Schülerinnen Chiara Heinrichs, Sophia Scheuermann Kristina Kern, Anna Hemberger, Nadine Heck, Sonja Bartholme, Verena Rathmannn, Jana Ulbricht, Aylin und Jana sorgten mit wunderschönen Stimmen und modernem bis klassischem Liedgut für bestes Konzertambiente und lautstarken Applaus. Da waren Stücke wie „The Climb“, „Me and my guitar“, „Only time“ ebenso zu hören wie das „Halleluja“, „Ave Maria“ und „Ich bete an die Macht der Liebe“ oder im Duett mit Roger Waigand „I belong to you“ oder „Endless Love“. Und natürlich sorgten Nadine Heck mit „The night they drove old dicie town“, selbst begleitet an der Gitarre, und die Schloßauerin Lena Baier mit „When I need you“ oder „I know him so well“ für besondere Beifallsstürme. Großen Anklang – im wörtlichen Sinn – fanden die mehrstimmigen Chorvorträge der Akteure „Die Rose“, „I believe I can fly“ und „We are the World“.
Kommentar von Ortsvorsteher Herbert Münkel: „Mit diesem künstlerischen Potential haben wir hier im Odenwald ganz sicher keinen Grund, uns zu verstecken. Diese jungen Leute füllen mit ihrem Talent doch jeden Saal“.
Für eine gelungene Bewirtung in der Pause sorgte routiniert der Jazz-Chor.