GRN-Klinik Eberbach stärkt Notaufnahme

(Foto: pm)

Notaufnahme modernisiert und personell aufgestockt – Anwendung des Manchester Triage Systems

Eberbach.  (pm) Die Zentrale Notaufnahme (ZNA) der GRN-Klinik Eberbach hat personell aufgestockt und sich mit modernsten Geräten zukunftsfest aufgestellt. Damit setzt die Klinik die Richtlinien des Gemeinsamen Bundesauschusses (G-BA) um und ermöglicht eine noch schnellere und patientenorientiertere Behandlung.

Besonders im Hinblick auf Covid-19 erkrankte Patienten, die bei schweren Verläufen intensivmedizinisch behandelt werden müssen, hätten die Patienten einen entscheidenden Vorteil, wenn die Behandlung auf hohem medizinischen Niveau bereits in der ZNA begonnen werden kann, erklärt die ärztliche Leiterin der ZNA und Oberärztin der Inneren Medizin, Magdalena Dietz. „Wir halten jetzt neue Geräte vor, die eine notfallmedizinische Erstversorgung rund um die Uhr gewährleisten. Dass in unserem Schockraum nun auch intensivmedizinische Behandlungen möglich sind, verschafft dem Patienten in einer Akutsituation einen zeitlichen Puffer bis zur anschließenden Verlegung auf die eigentliche Intensivstation der Klinik“, so Dietz. „Außerdem haben wir die Sprechstunde sowie die Aufnahmestation der Klinik von der ZNA getrennt, sodass weitere Räumlichkeiten für die Notfallversorgung sowie die Behandlung unter isolierten Bedingungen geschaffen werden konnten“, ergänzt Dietz.

Bereits vor etwas mehr als einem Jahr hat die Klinik mit dem Manchester Triage System, kurz MTS, ein neues System zur Patientenaufnahme in der Notaufnahme eingeführt, das sich bestens bewährt hat. Dabei nimmt eine Pflegefachkraft direkt nach Eintreffen der Patienten eine Ersteinschätzung des gesundheitlichen Zustandes vor, um die Behandlungsdringlichkeit der jeweiligen Erkrankung zum aktuellen Zeitpunkt zu bestimmen und sie dann in Notfallstufen einzuteilen. So können beispielsweise lebensbedrohlichen Erkrankungen priorisiert werden. „Wir wenden das MTS bei allen Patienten an, die selbstständig die Notaufnahme aufsuchen, also auch bei denjenigen, die vom Rettungsdienst gebracht werden“, erklärt Benjamin Müller, Pflegerischer Leiter der ZNA. „Durch das breitgefächerte Behandlungsspektrum der Klinik können eine Vielzahl der Notfälle bei uns direkt stationär weiterbehandelt werden.“

„Ich freue mich sehr, dass wir mit der prozessorientieren und räumlichen Umstrukturierung viele Abläufe in der Notaufnahme optimieren konnten und auch personell ein junges, engagiertes Team in Eberbach haben, das sowohl chirurgisch und internistisch als auch intensivmedizinisch höchste Kompetenz vorweisen kann“, betont Klinikleiter Tim Egger.

Zusätzlich verstärkt wird das Team in Eberbach seit kurzem von einem eigenen Projektmanager, der unter anderem die theoretische und praktische Schulung der Mitarbeiter der ZNA in intensivmedizinischen und notfallmedizinisch relevanten Themen übernimmt. Denn auch bei der Qualifikation der Mitarbeiter der ZNA hat sich einiges getan: „Im Rahmen des G-BA Beschlusses wurde für Pflegekräfte eine zweijährige Weiterbildung für Akut- und Notfallmedizin etabliert, die die qualitativ hochwertige dauerhafte Versorgung der Patienten in der ZNA sicherstellt. Diese Zusatzqualifikation ermöglichen wir allen Mitarbeitern bei uns“, betont Müller. Neben dem Pflegepersonal absolvieren auch die Ärzte der Klinik spezielle Weiterbildungen in notfallrelevanten Themen.

Die Zentrale Notaufnahme der GRN-Klinik Eberbach ist 24 Stunden, sieben Tage die Woche besetzt und auch telefonisch dauerhaft unter 06271 83-444 erreichbar.

Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest
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