Rosemarie und Bernhard Nonnenmacher feiern heute mit einem Dankgottesdienst in der Kirche St. Sebastian ihre Goldene Hochzeit. (Foto: Liane Merkle)
Seckach. (lm) In ihrer Kindheit waren Bernhard und Rosemarie Nonnenmacher, geb. Stromer, nicht gerade auf Rosen gebettet, dafür lief es um so besser, nachdem sich die beiden 1967 kennen und lieben gelernt hatten, denn am Freitag feierten sie im Kreise ihrer Familie das Fest der Goldenen Hochzeit.
Ihre drei Mädels, später mit Partnern, heute Schwiegersöhnen und die beiden Enkelkinder standen für beide immer im Vordergrund, ebenso wie Geschwister und Freunde. Deutlich wurde das in vielen gemeinsamen Urlauben mit der ganzen Familie und auch Freunden in Dänemark, aber auch im Engagement des Paares in der Gemeinde Seckach und diversen Vereinen.
Beide haben sehr früh ihre Mütter verloren. Glück im Unglück war, dass beide Väter eine zweite Frau fanden, die sich liebevoll um die Halbwaisen kümmerte.
Geboren wurde der Jubelbräutigam 1950 in Mannheim, lebte bis zu seinem zehnten Lebensjahr in Babstadt und ist danach zusammen mit seiner älteren Schwester in Seckach aufgewachsen. Er absolvierte nach der Schule – wie Rosemarie auch – eine kaufmännische Ausbildung und bildete sich „nebenher“ zum Steuerbevollmächtigten weiter.
Ab 1976 testete er die Selbständigkeit nebenberuflich. Seit 1986 betreibt er ausschließlich sein Steuerbüro und wird seit 2001 von Tochter Simone Friedle unterstützt.
Seine größte Leidenschaft gilt der Musik, kein Wunder also, dass er seit über 60 Jahren als aktives Mitglied – zuerst am Flügelhorn und später mit der Tuba – den Musikverein Seckach unterstützt und in vielen weiteren Vereinen als Kassier oder Beisitzer fungiert.
Und die Jubelbraut steht dem in nichts nach, denn sie sang Jahrzehnte lang im Gesangverein, bastelte und malte gerne und viel und unternahm viel mit Freundinnen gesellig oder in Sachen Kirchendeko.
Wenn sie beim heutigen Dankgottesdienst in der Kirche St. Sebastian weilt, werden sich bestimmt einige Erinnerungen an diesen Ort einschleichen. Denn Rosemarie wurde hier getauft, ist zur Erstkommunion gegangen und beiden Ehepartner wurden hier auch gefirmt, Bernhard war sogar Ministrant in der Gemeinde.
Geboren wurde Rosemarie als jüngste neben einer Schwester und zwei Brüdern in Seckach, wo sie auch aufwuchs und mit der zweiten Frau ihres Vaters nicht nur eine Mutter, sondern auch zwei weitere große Brüder bekam.
Nach der Hochzeit und der Geburt der Kinder, war die Jubelbraut zunächst mit Haus und Kindern beschäftigt, später unterstützte sie ihren Mann in dessen neuem Betrieb und es war für beide auch keine Frage, die Eltern bis zu deren Ableben zu begleiten und zu pflegen.
Es war eine besondere, aber auch eine zeitweise harte Zeit bis an den Rand der eigenen Erschöpfung. Leider musste sich beide auch schon von Geschwistern verabschieden, was die Familienmenschen hart traf.
Am Freitag gaben sich die Gratulanten zur Goldenen Hochzeit die Klinke in die Hand. Unsere Redaktion schließt sich den Glückwünschen gerne mit den besten Wünschen für ein noch langes, gesundes und und vorallem gemeinsames Leben an.