Pferdemarkt meldet sich zurück

(Foto: pm)
Beerfelden.  (ra) Mit dem Großen Preis der Stadt Oberzent meldete sich das Beerfeldener Pferdemarkt-Turnier am Wochenende glanzvoll zurück. Nicoletta Müßig wurde zur besten Reiterin des Turniers gekürt.

Dreimal war der Pferdemarkt in seiner langen Geschichte ausgefallen, davon zwei Mal wegen Corona, wie der hessische Ministerpräsident Boris Rhein zur Markteröffnung bemerkte. Nun meldete sich Beerfelden, mittlerweile Ortsteil von Oberzent, mit einem trotz widriger Umstände respektablen Turnier zurück. Vorstand und Mitglieder des Reit- und Fahrvereins Oberzent (RFVO) hatten einen organisatorischen Kraftakt hinter sich.

Bei bestem Wetter startete am Freitag gegen 12 Uhr der Turnierbetrieb mit Dressur- und Springprüfungen der Klassen A bis S, die parallel abliefen. Die Dressuren am großen Sandplatz, die Springen auf dem grünen Rasen, der dank üppigen Sandeintrags quasi wie ein Sandplatz zu bereiten ist. Die ranghöchste Dressur des Tages, eine Dressurreiterprüfung Kl. M* ging an Svenja Ebert von der RG Birkenhof Ladenburg/Neuzeilsheim auf Level forty-two, die Springprüfung Kl. S* gewann nicht unerwartet Bernd Herbert vom RFV Viernheim auf Lutz Löwenherz.

Nach einer gelungenen Reiterparty am Abend mit „Franky’s Allstars“ war es beachtlich, dass der Bandleader am Folgetag wieder im Sattel saß.

Auch am Samstag liefen Dressuren und das Springen parallel, für das Publikum gilt seit 1996 das SB-Springen („Mächtigkeitsspringen“) als Höhepunkt, das diesmal jedoch schnell vorbei war als sich Darline Eisenmenger (RFV Niederzeuzheim) und Max Werner (RFV Jägerhof Biblis) auf zwei erste Plätze einigten.

Zur Familiensache wurde dann die Springprüfung Kl. S* als sich Nicoletta Müßig, Franziska Stein und Sabine Stein, alle beim RC Nürnberg, in den Farben Gold, Silber und Weiß ehren ließen.

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Am Sonntag wurde dann nur gesprungen und bei bestem, nicht zu heißem Wetter und idealen Platzbedingungen lief alles auf den Großen Preis der Stadt Oberzent hinaus, einer Springprüfung Kl. S* mit Stechen.

Vor zahlreichem Publikum und Bürgermeister Christian Kehrer konnte Janusz Kuhn (RSG Fasanenhof) auf Cavalie HJB dann Nicoletta Müßig und Sabine Stein auf die Plätze verweisen. Im Interview mit Turniersprecher Jochen Lainer lobte er den Platz und das Ambiente und kündigte an, künftig regelmäßig in Beerfelden zu starten.

Für die „Stadt am Berge“ zerfällt das Jahr in zwei Hälften, nämlich vor und nach dem Pferdemarkt, so dass der RFVO bereits an Ideen bastelt, das Turnier 2023 noch ein Stück weiter nach vorne zu bringen. Da ab 2024 vermutlich deutschlandweit keine SB-Springen mehr zugelassen werden, darf man gespannt sein.

Alle Ergebnisse im Detail finden sich auf der „horsepro“-Homepage des Turnierbüros von Andrea Kunzmann.

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