Seckach: Baugebiet erhält zweite Anbindung

Ortsdurchfahrt Großeicholzheim. (Foto: Liane Merkle)

Kosten liegen bei 900.000 Euro

Seckach. (lm) Im Bürgersaal des Rathauses trafen sich die Mitglieder des Gemeinderates zusammen mit Bürgermeister Thomas Ludwig zu einer öffentlichen Sitzung, in deren Mittelpunkt der Bebauungsplan „Steinigäcker-Gänsberg II“, die Deckenerneuerung auf der Landesstraße zwischen Klein- und Großeicholzheim sowie die Sanierung der Aussegnungshalle auf dem Seckacher Friedhof standen.

Bereits im vergangenen Jahr hatte man das Büro IFK-Ingenieure aus Mosbach beauftragt, eine Machbarkeitsuntersuchung für eine zweite Anbindung als Baugebietserweiterung „Steinigäcker-Gänsberg II“ in Richtung zur Waidachshofer Straße zu erstellen. Nun wurde diese Studie von Dipl.-Ing. Leiblein mit befürwortendem Inhalt vorgestellt und auch Kosten in Höhe von ca. 900.000 Euro genannt. Trotz dieser enormen Summe, aber mit Hoffnungen auf adäquate Zuschüsse – die notwendigerweise noch beantragt werden müssen – beschloss man einmütig, diese zweite Anbindung über die Rosenstraße, die letztlich in die Waidachshofer Straße münden wird, in das Bebauungsplanverfahren „Steinigäcker-Gänsberg II“ mit aufzunehmen. Diese Alternative ist angedacht mit einer Länge von 650 Metern außerhalb des Baugebiets und einer Fahrbahnbreite von 6,5 m und einer max. Steigung von 9,9 Prozent.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt stimmte das Gremium den durch die Forstbetriebsleitung Adelsheim und Revierleiter Armin Walzel für die Jahre 2020 bis 2029 vorgestellten „Eigentümerziele für den Gemeindewald Seckach“ zu. Die Kosten für diese Fortschreibung werden laut Gemeindeverwaltung vom Land Baden-Württemberg getragen. Als Grundlage für diese Fortschreibung gilt die Tatsache, dass seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Deutschland mit der sog. „Forsteinrichtung“ ein geordnetes Verfahren zur Sicherung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung im gesamten öffentlichen Wald (747 Hektar) vorrangig ist.

Zu verstehen sei dies, so Bürgermeister Ludwig, als Inventur, auf deren Grundlage ein Plan für das weitere Wirtschaften entwickelt wird. Diese „Forsteinrichtung“ beinhaltet also die Erfassung des Waldzustandes, die mittelfristige Planung und die damit verbundene Kontrolle der Nachhaltigkeit im Betrieb. Mit einer Bauzeit von zwei Jahren und Gesamtbaukosten von 2.276.000 Euro, bei einem Eigenanteil für die Gemeinde von 1.529.800 Euro, rechnet man im Rahmen des Maßnahmenumfangs Abwasserbeseitigung, Wasserversorgung und Gehwege für die Deckenerneuerung auf der Landesstraße L 520.

Hierbei geht es um die Strecke Kleineicholzheim – Großeicholzheim und um die Landesstraße in den Ortsdurchfahrten Großeicholzheim und Seckach durch das Land Baden-Württemberg. An Zuschüssen für die Gesamtmaßnahme rechnet die Verwaltung mit 746.200 Euro, was aber noch nicht sicher sei. Gute Gründe, noch keine Entscheidung zu treffen und abzuwarten.

Zustimmung erfuhr auch eine provisorische Abdichtung der Nebenräume in der Aussegnungshalle auf dem Seckacher Friedhof. Nachdem einige mögliche Varianten beleuchtet wurden und man im Augenblick nicht abschätzen kann, wie lange das Provisorium halten muss, wurde nun die Firma Ludwig Walz aus Schefflenz zum Angebotspreis von 1.855 Euro mit der Reparatur des Flachdachs über den Nebenräumen beauftragt, die von Roland Bangert vorgestellt wurde. Aus nicht öffentlicher Sitzung wurde bekannt, dass die Verwaltung nun auf 3 Ämtern basiert. Das Bauamt wurde vom Hauptamt selbständig ausgegliedert und Roland Bangert zum Bauamtsleiter befördert. Familie Palmer aus Seckach hat die Aufgaben des bisherigen Hüttenwarts Otmar Walzel zur Betreuung der örtlichen Grillhütte übernommen.

Aussegnungshalle Seckach. (Foto: Liane Merkle)

 

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