Blasenschwäche bei Frauen: Das hilft

_(Symbolbild – lograstudio/Pixabay)_ 

Viele Menschen haben es schon einmal erlebt: Sie lachen, husten, niesen und plötzlich kommt es zu einer unkontrollierten Entleerung der Harnblase. Inkontinenz ist kein Altersphänomen: Auch viele jüngere Menschen machen in ihrem Leben Erfahrungen damit. Leider gehen nur etwa 30 Prozent der Betroffenen überhaupt zum Arzt, um die Ursache herausfinden zu lassen. Dabei ist eine Diagnose der erste Schritt dazu, eine Behandlung einzuleiten, die die Lebensqualität deutlich verbessern kann. Tatsächlich muss man eine Inkontinenz in den seltensten Fällen hinnehmen, vielmehr lässt sich einiges aktiv dagegen tun.

15 Millionen Frauen in Deutschland haben eine sensible Blase

Auch wenn Inkontinenz in jedem Alter und bei beiden Geschlechtern auftreten kann, sind Frauen davon deutlich häufiger betroffen als Männer. Der Grund dafür ist der unterschiedliche Körperbau. Da Frauen ein breiteres Becken und eine schwächere Beckenbodenmuskulatur haben, ist ihr Beckenboden meist schwächer ausgeprägt als der von Männern. Ist er durch eine Schwangerschaft und Entbindung zusätzlich stark beansprucht, kann das Bindegewebe seine Stabilität verlieren.

Auch der natürliche Alterungsprozess kann dazu beitragen, dass der Beckenboden schwächer wird und es zu Senkungsbeschwerden der Gebärmutter kommt. Die hormonelle Umstellung in den Wechseljahren erhöht zudem das Risiko für Blasenschwäche. Das Absinken des Östrogenspiegels während der Menopause kann ähnlich wie die Hormonveränderungen während einer Schwangerschaftdazu beitragen, dass das Bindegewebe an Festigkeit einbüßt. Eine sensible Blase ist bedauerlicherweise etwas, womit sich Betroffene aufgrund der gesellschaftlichen Tabuisierung dieses Themas häufig allein fühlen – obwohl sie es absolut nicht sind. Ziehen Sie sich also nicht zurück, sondern holen Sie sich mit den folgenden Tipps die Kontrolle über Ihr Leben zurück.

Was tun bei Blasenschwäche?

Je nachdem, welche Art der Inkontinenz diagnostiziert wurde, kann das bestmögliche Vorgehen ein anderes sein. Liegt eine Belastungsinkontinenz vor, bietet sich beispielsweise ein spezielles Training des Beckenbodens an. Es besteht aus verschiedenen Übungen, die Sie in Kursen oder bei der Physiotherapie lernen können und die den Beckenboden gezielt kräftigen. Insbesondere leichtere Formen der Inkontinenz lassen sich damit meist schon beheben.

Vielen Menschen fällt es schwer, den Schließmuskel gezielt anzuspannen und zu entspannen und den Beckenboden wahrzunehmen. In diesem Fall kann das sogenannte Biofeedback-Training hilfreich sein. Dabei gibt eine kleine Sonde ein akustisches oder optisches Signal, wenn die betreffende Muskulatur aktiviert wurde. Auf diese Weise lässt sich lernen, den Beckenboden zu spüren und gezielt anzuspannen. Zusätzlich wird oft ein spezielles Blasentraining verordnet. Betroffene lernen dabei, genau zu beobachten, wann, in welchen Situationen und in welchen Zeitintervallender Harndrang auftritt. Basierend darauf wird eine zeitliche Struktur vereinbart, beispielsweise ein Toilettengang alle zwei Stunden. Hat sich der Körper daran gewöhnt, kann derZeitraum allmählich immer weiter ausgedehnt werden.

Bei Blasenschwäche aufgrund eines Östrogenmangels kann mit speziellen Östrogenpräparaten Besserung erzielt werden. Diese werden lokal als Salbe oder als Scheidenzäpfchen angewendet. Durch die geringe Dosierung des Wirkstoffs ist in den meisten Fällen eine Behandlung ohne Nebenwirkungen möglich. Betroffene sollten sich auch einmal ihren Lebensstil anschauen, denn bestimmte Gewohnheiten können Blasenschwäche verschlimmern. Dazu zählen insbesondere der Konsum harntreibender Lebensmittel wie Kaffee und Schwarzer Tee sowie Übergewicht und eine schlechte Körperhaltung. Letzteres führt dazu, dass mehr Druck auf dem Beckenboden lastet, was die Muskulatur überstrapaziert – vor allem dann, wenn der Beckenboden ohnehin nicht sehr kräftig ist. In jedem Fall ist ein gesunder und ausgewogener Lebensstil wichtig, der zum allgemeinen körperlichen und psychischen Wohlbefinden beiträgt.

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