SPD setzt Baulandtour fort

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(Foto: pm)

Perspektiven von Magna und wichtige Projekte

Rosenberg/Ravenstein. (kv) Nachdem im ersten Teil der kommunalpolitischen Tour Adelsheim, Osterburken und das RIO besucht worden waren (NZ berichtete), standen im zweiten aktuelle Entwicklungen in Verbindung mit den Baulandgemeinden Rosenberg und Ravenstein auf dem Programm. Erste Station war der Dorfladen Rosenberg, wo zunächst das bereits im RIO beleuchtete Thema „Industrie und Arbeitsplätze“ erweitert und vertieft wurde.

War es im regionalen Industriepark um die inzwischen fast 1.000 Arbeitsplätze und die nächsten Schritte seiner Weiterentwicklung gegangen, standen jetzt schwierige Situation und Perspektiven von Magna Rosenberg und grundsätzlich der Industrie auf dem Land im Mittelpunkt.

Als Experten konnte SPD-Ortsvereinsvorsitzender Klaus Vogel u.a. Antonio Caliendo, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Tauberbischofsheim, Christian Gehrig, Betriebsratsvorsitzender bei AZO Osterburken und Thomas Schmitt, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender von Magna Rosenberg, begrüßen.

Angesichts der schwierigen Lage entpuppe sich die Ablehnung des DHL-Paketzentrums mit seinen 400 Arbeitsplätzen immer klarer großer als Fehler und es sei im Interesse aller zu hoffen, dass das Vorhaben damit im Bauland noch nicht endgültig vom Tisch sei.

Zweites Thema war anschließend der 2019 als Genossenschaft gegründete Dorfladen selbst, dessen Geschichte und Konzept Inge Kolesinski-Jelinek vorstellte. Nachdem fünf Jahre zuvor der Rosenberger Lebensmittelmarkt habe schließen müssen und sich die Ansiedlung eines Vollsortimenters nicht zu realisieren gewesen wäre, hätten Bürgerinnen und Bürger die Lösung der Grundversorgung einfach selbst in die Hand genommen.

Ziel sei dabei nicht nur eine Einkaufsmöglichkeit mit einem guten und breiten Angebot gewesen, sondern auch die wichtige soziale Funktion als Mittelpunkt des Ortes. Darüber hinaus leiste die Genossenschaft auch einen Beitrag zur Unterstützung der regionalen Erzeuger. Die integrierte Poststelle habe während der gesamten Öffnungszeiten des Ladens geöffnet und seit kurzem stehe sogar einen Lieferservice zur Verfügung.

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Von Bedeutung über Rosenberg hinaus sei auch die seit 2021 bestehende Bürgerenergiegenossenschaft Bauland mit Sitz in Rosenberg, die der stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende und stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats Ralph Gaukel als Nächstes vorstellte.

Zielgruppe der Genossenschaft seien interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Adelsheim, Osterburken, Ravenstein, Roigheim, Rosenberg und Seckach, nach Zustimmung des Vorstandes könnten aber auch Bürger aus der Region aufgenommen werden.

Im Betrieb seien bereits Anlagen auf dem Schuldach Rosenberg, der Sporthalle Adelsheim, auf einem Privatdach sowie Freiflächen-Photovoltaikanlagen in Roigheim und Sindolsheim. Auch wichtige Aufklärungsarbeit werde geleistet, zuletzt im April über eine Informationsveranstaltung zum Bürgerenergiegesetz und der Bedeutung von Wärmepumpen im Bestand.

Im Anschluss erläuterte Vogel Planung und Entwicklungsstand des neuen Feuerwehrhauses an der Hermann-Hagenmeyer-Straße; mit Kosten von ca. 2,4 Millionen Euro handele es sich dabei um eines der größten Bauprojekte der Gemeinde Rosenberg der letzten 30 Jahre.

Das Gebäude, dessen Spatenstich im September 2023 erfolgt sei, umfasse u.a. drei Feuerwehrgaragen; auf dem Grundstück solle später auch einmal das neue Dorfgemeinschaftshaus entstehen. Erst im März habe das Richtfest stattgefunden, mit der Fertigstellung werde Ende des Jahres gerechnet.

Ein weiteres Zeichen „Rosenberger Agilität“ sei auch die Tatsache, dass sich der Gemeinderat erst vor wenigen Tagen für die Bewerbung als Mogena-Gemeinde ausgesprochen habe. Sollte diese erfolgreich sein, würden Fördergelder von bis zu fünf Millionen Euro warten.

Als letzte Station des dreistündigen Programms wurde der Ende November eröffnete große Edeka-Markt in Ravensteiner Stadtteil Merchingen in Augenschein genommen. Dort bedankte sich Vogel bei Organisatoren und Beteiligten, die die wichtigen Erkenntnisse und den Erfolg auch des zweiten Teils der Baulandtour 2024 erst ermöglicht hätten und lud alle zum Besuch des Merchinger Pfingsmarktes am Wochenende ein.

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