„Ortsdurchfahrt Oberdielbach sicherer machen!“

Unser Bild zeigt die Ortsdurchfahrt in Oberdielbach. (Foto: privat)

Gemeinderatsfraktion tagte – Haushalt 2023 beraten – Fachkräftemangel thematisiert

Waldbrunn. (ji) Zur Sitzung der CDU-Fraktion begrüßte Vorsitzender Jan Inhoff neben den Gemeinderatskollegen und Ortsvorstehern auch Bürgermeister Markus Haas, den man zu verschiedenen Themen als Gast eingeladen hatte.

Zunächst beschäftigten sich die CDU-Räte aber mit dem aktuellen Stand des Bauprojekts „Kinder-Campus“, zu dem Gemeinderätin Gaby Csik aus dem letzten Treffen des Planungsausschusses berichtete. Es sei schön, den Baufortschritt nun richtig zu sehen. „Wir freuen uns auf das im Landkreis einmalige Vorzeigeprojekt“, so Csik. Das Interesse vieler Kommunen in der Region sei beachtlich.

Ebenso beriet man intensiv den vorgelegten Haushaltsplan für 2023. Unter großen finanziellen Anstrengungen schaffe man hier viele wichtige Zukunftsinvestitionen.

Anschließend sprach man über die laufende Sanierung der Hauptstraße in Oberdielbach. Bürgermeister Haas informierte zum aktuellen Stand der Fördermittelanträge und dem daraus resultierenden weiteren Ablauf der Gesamtmaßnahme. Die Deckschicht im ersten Bauabschnitt Richtung Unterdielbach werde jedenfalls ab dem 17. April aufgebracht.

Aber man diskutierte auch über eine mögliche Neugestaltung der Ortsdurchfahrt, die jetzt durch die Sanierung besonders in Betracht käme. Adrian Müller gab zu bedenken, dass durch eine neue Asphaltschicht zwar endlich der Lärm abnehme, dafür aber die Geschwindigkeit auch wieder zunehmen könnte. „Auf guten Straßen fährt man einfach schneller“, so der Dielbacher Gemeinde- und Ortschaftsrat.

Daher solle man in jedem Fall das schon oft geforderte Tempolimit wieder auf die Tagesordnung setzen oder alternativ Messtechnik installieren. In den Fokus nahm man auch sichere Fußgängerüberwege und die Bushaltestellen. Zwei „Zebrastreifen“ seien an der vielbefahrene Ortsdurchfahrt vom Odenwald Richtung Heidelberg schon lange überfällig, so Gemeinderat Andreas Geier.

Auch eine sogenannte „Schlafampel“ für Fußgänger, die sich erst bei Knopfdruck einschaltet und somit Energie spart, würde zur Sicherheit der Einwohner beitragen. „Wir müssen doch insbesondere dem Schutz unserer Kinder auf dem täglichen Weg zum Schulbus gerecht werden!“, machte Adrian Müller die Dringlichkeit deutlich. Auch über Möglichkeiten der Umgestaltung des großen Kreuzungsbereichs Richtung Schollbrunn, bspw. in Form eines Kreisverkehrs, wurde gesprochen.

Abschließend beschäftigte man sich mit dem Fachkräftemangel, der nicht nur die Verwaltung, sondern auch die Bereiche Kindergärten und Badebetrieb betreffe. Verschiedene Personalinstitute gingen mittlerweile von regelrechten „Wellen“ aus, die den deutschen Arbeitsmarkt treffen werden, wenn die geburtenstarken Jahrgänge aus dem Arbeitsleben ausscheiden.

Markus Haas berichtete der Fraktion über aktuelle Maßnahmen, u.a. seien zur Zeit zwei Auszubildende in der Verwaltung beschäftigt. Weiter plane man auch attraktive Mitarbeiterboni einzuführen, so bspw. „Jobbikes“ oder freier Eintritt in die Katzenbuckeltherme.

In diesem Zusammenhang beriet man aber auch eine verstärkte Zusammenarbeit auf der Ebene des Gemeindeverwaltungsverbands (GVV) Neckargerach-Waldbrunn.

Hier könne man unter dem Druck von Fachkräftemangel und steigenden Anforderungen Synergien schaffen und die gemeinsame Arbeit des GVV auf eine neue Stufe heben, regte Jan Inhoff an.

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30 Interessierte bei Ortsspaziergang

(Foto: Hofherr) Dritte Bürgerbeteiligung zum Gemeindeentwicklungskonzept Oberdielbach. (mh) Auch die dritte Bürgerbeteiligung zum Gemeindeentwicklungskonzept (GEK) war für die Waldbrunnerinnen und Waldbrunner eine weitere bedeutende Gelegenheit, aktiv an der Gestaltung der Gemeinde mitzuwirken. Rund 30 Interessierte schlossen sich dem Ortsspaziergang aus städtebaulicher Sicht an, zu dem Bürgermeister Markus Haas, Ines Breiding von IFK-Ingenieure aus Mosbach und Steffen Moninger von der Landsiedlung Baden-Württemberg eingeladen hatten. Startpunkt war der Netto-Parkplatz, in dessen direkter Nachbarschaft mit dem stillgelegten ZG-Gebäude-Komplex das erste planungswürdige Objekt angrenzt. Rund 6.000 m² stünden hier von dem insgesamt 1,2 Hektar großen Gelände für eine Bebauung zur Verfügung, wie Bürgermeister Haas […] […]