MEDI-Ärzte zum Klinikdefizit

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Offener Brief der Ärzte in MEDI Neckar-Odenwald-Kreis im Zusammenhang mit dem Millionendefizit der Neckar-Odenwald-Kliniken

Strukturentwicklung der Neckar-Odenwald-Kliniken

Seit der Gründung der MEDI-NOK-GbR im Jahre 2003 versuchen wir, unterstützt von einigen engagierten Nicht-MEDI-Ärzten und in den letzten 2 ½ Jahren auch von der KV Baden-Württemberg, die ärztliche Versorgung im Neckar-Odenwald-Kreis (NOK) in Kooperation mit den Neckar-Odenwald-Kliniken aufrecht zu erhalten.

Wir haben in den letzten 10 Jahren kreative Lösungen zur Strukturverbesserung im NOK vorgestellt, eine überregionale Teilgemeinschaftspraxis aus Haus- und Fachärzten und eine GmbH gegründet, die aktiv an der zukünftigen ärztlichen Versorgung im NOK mitarbeiten wollen. Wir hatten einen Kooperationsvertrag zur prästationären Behandlung der Patienten mit den Neckar-Odenwald-Kliniken geschlossen und versuchen seit einem halben Jahr erneut mit den Kliniken einen Vertrag zur poststationären Behandlung von operierten Patienten abzuschließen. Leider sind die Kliniken derzeit nicht an einer entsprechenden Kooperation interessiert.




Ohne uns würde es das Ärztehaus am Krankenhaus Mosbach, wovon das Krankenhaus durch die Ansiedlung einer Dialysepraxis und neurologisch-radiologischen Praxis direkt profitiert, bis heute nicht geben, die ersten Verhandlungen wurden nämlich von unserer GmbH geführt. Alle Maßnahmen und Aktionen der letzten 10 Jahre wurden jeweils zeitnah dem Landrat, mehreren Kreisräten und Bürgermeistern vorgestellt.

Auch wurde der Kreis von uns aufgefordert aktiv an kreativen Strukturlösungen mitzuarbeiten. Wir beteiligten uns aktiv an den Gesundheitskonferenzen, führten viele Gespräche mit Bürgermeistern des Neckar-Odenwald-Kreises und unterstützten diese bei der Suche nach neuen Ärzten, wenn es um Praxisnachbesetzungen oder Neueinrichtungen z.B. einer Kinderarztpraxis ging.

Wie wir jetzt erfahren war diese Engagement von unserer Seite nicht erwünscht. Ganz im Gegenteil versucht der Landkreis nun gegen die niedergelassenen Ärzte konkurrierende Medizinische Versorgungszentren an den NOK-Kliniken einzurichten. Deshalb sind die Neckar-Odenwald-Kliniken gerade dabei eine Frauenarzt- und Orthopädenpraxis aufzukaufen. Der Kreistag unterstützt sie sogar noch dabei, indem er ein Wirtschaftsdefizit der Kliniken aus den Jahren 2012 und 2013 von ca. 7 Mio Euro mit einer Unterstützung von 8,5 Mio Euro durch den Landkreis ausgleicht.

Hier handelt es sich um Steuergelder aller. Über das Defizit der Kreis-Kliniken möchte ich hier nicht spekulieren, wobei eine vollständige Aufklärung über das Entstehen von allen Bürgern des Neckar-Odenwald-Kreises einzufordern ist.

Wir rügen hiermit offiziell das Verhalten der Neckar-Odenwald-Kliniken, des Landrates und des Kreistages. Wir niedergelassene Ärzte erwarten ein klares Bekenntnis und weitere Unterstützung des Neckar-Odenwald-Kreises unserer ärztlichen Tätigkeit im Kreis.

Ansonsten sehen wir keine weitere Kooperationsmöglichkeit zur Erhaltung der flächendeckenden ärztlichen Versorgung in unserem Landkreis.

Dr. med. Christoph Kaltenmaier

Sprecher MEDI-NOK-GbR

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